Wir luden wieder zu einem geselligen bwg-Treffen in einem Wiesbadener Biergarten ein.
Bei schönstem Sommerwetter und Speis und Trank genoss eine bunte Mischung von Amputation-Betroffenen und Angehörigen das gesellige Beisammensein. So manche(r) nutzte hier auch wieder die Gelegenheit zum fachlichen Austausch oder um sich Mut zusprechen zu lassen für kleine und große Probleme im Alltag mit Beinprothese. Es wurde viel gelacht und schließlich auch Pläne geschmiedet. So wurde auch die Weiterführung der ehemaligen Mainzer-Gruppe mit einem neuen Konzept gemeinsam beschlossen.
Zukünftige Treffen sollen neben dem „Mittelpunkt FFM-Wiesbaden“ in wechselnden Regionen unserer Heimat stattfinden. bwg-Freund*innen aus den Regionen Mittelhessen/Mainz/FFM/Taunus/WW/Lahn regen ein Gruppentreffen speziell in ihrer Region an, können diese mitorganisieren und sich so selbst ein wohnortnahes Treffen ermöglichen.
Treffen der NORDLICHTER bei Peter in Wolmirstedt am 6.7.2024
Am Samstag trafen sich die Nordlichter von beinamputiert-was-geht in Wolmirstedt bei Heidi und Peter.
Neu bei diesem Treffen war Lorenz und Evelyn aus der Nähe von Burg bei Magdeburg.
Wir tauschten uns aus und somit verging der Tag wie im Fluge.
Erst haben wir gegrillt und am späten Nachmittag gab es dann noch Kaffee und Kuchen.
Mit dabei waren v.l.n.r: Peter, Christoph, Constanze, Ronald, Kerstin, Evelyn, Bernd, Lorenz und Heidi.
Am Tag des Buches, den 23. April 2024 trafen wir uns bereits zum 10. Mal im virutellen Lesecafé.
Sehr kurzweilig tauschten wir uns über die gemachten Leseerlebnisse des Buches "Der große Fehler" von Jonathan Lee aus. Ob Klassiker, unbekannte Autoren oder aktuelle Literatur, alles findet einen Platz in unserem Kreis.
Das nächste Treffen ist im Juli geplant. Wir freuen uns auch auf neue Caféteilnehmer!
Wer Interesse hat, einfach an info [at] beinamputiert-was-geht.de schreiben.
Bei frischen Temperaturen trafen wir uns zum traditionellen Auftakt des neuen Jahres in Schriesheim.
Es ist immer wieder schön hier zu sein, dass Café ist sehr beliebt, weil es eine tolle Auswahl an fairtrade Kaffees und leckeren Kuchen, eine sehr hilfsbereite Bedienung und einfach eine
Wohlfühlatmosphäre bietet.
Wir besetzten den großen Tisch vollständig und so wurde direkt ab der ersten Minute alles besprochen, was den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtig war.
Immer wieder gab es Fragen zum Autofahren mit Prothese, Sport mit Prothese aber auch zu Unfallprävention und Physiotherapie.
Die Themen 'wie beantrage ich Hilfsmittel bei der Krankenkasse' und 'muss ich beim Sanitätshaus bleiben' sind Dauerbrenner in der Beratung und wir freuen uns jedes mal, wenn wir Licht ins Dunkel bringen können.
Am Abend begrüßte uns die beleuchtete Burgruine vor der Tür. Wir freuen uns schon auf ein nächstes Treffen hier.
beinamputiert-was-geht-Tagung in Bad Marienberg
3. – 5.11.2023
Zu unseren diesjährigen von der AOK Baden-Württemberg geförderten Begegnungstagen reisten aus dem gesamten Bundesgebiet 33 Betroffene (Hüftexartikulierte, Hemipelvektomierte, OS- und US-Amputierte) an.
1. Zu Beginn am Freitag, dem 3. November, gab das SHG-Leitungsteam den Besuchern einen Überblick über die Arbeit bzw. das aktuelle Wirken und die Beteiligung der Selbsthilfegruppe. Im Jahr 2023
präsentierte sich die SHG insbesondere auf Veranstaltungen des BMAB, bei ProUganda und bei HEIKUMED (Heidelberger Curriculum Medizinale). Des Weiteren stellten Vertreter der SHG auf der Messe
OTWorld Leipzig eine zwischen den Jahren 2013-2017 erfolgte Umfrage bzw. Studie vor, welche die spezifische Situation und die Lebensqualität von Hüftexartikulation und Hemipelvektomie betroffenen
Menschen wissenschaftlich untersucht.
...
... den ganzen Bericht findet ihr hier im folgenden PDF:
Am 2. Öffnungstag des Weihnachtsmarkts in Mainz trafen sich einige wenige Teilnehmer, um über den Weihnachtsmarkt zu bummeln. Bei klirrender Kälte hielten wir es nicht lange draußen aus und kehrten schon eher in Wilmas Wunder am Domplatz ein, um uns aufzuwärmen und zu stärken.
Der Blick auf den Weihnachtsmarkt (siehe Foto) war grandios und die Zeit verflog wieder mal sehr schnell.
Wir wünschen Allen einen sinnlichen Advent
Euer Mainz-Treffen
Über 20 Interessierte meldeten sich für unserem Video-Meeting zum Thema Fahrradfahren im Oktober an.
Mit Martina und Markus hatten wir erprobte Radler aus unseren eigenen Reihen gewinnen können, die uns an Ihren Erfahrungen teilhaben ließen.
Viele praktische Tipps wurden aufgezeigt von Magnet- über Klickpedal bis hin zu einem Gewicht, welches das Pedal automatisch in der richtigen
Position zum schnellen Aufstieg hält.
Anhand von Video- Tutorials wurden Auf- und Abstiegsmöglichkeiten auf das bzw. vom Fahrrad demonstriert.
Geeignete Rahmen- und Sattelformen erprobt man am besten bei einem Fahrradhändler, der sich ausgiebig Zeit für eine individuelle Beratung nimmt.
Beim Radfahren mit Prothese ist unter anderem auch die Schaftform und die Funktion des Prothesenkniegelenks entscheidend.
So gesehen ist es sinnvoll bereits vor Beginn einer Prothesenversorgung bei der Passteilwahl mit dem Orthopädietechniker zu besprechen welchen Anforderungen des Alltags (z.B. auch das Fahrradfahren) die Prothese „können“ sollte.
Mit einfachen Übungen, um ein Gefühl für das Gleichgewicht auf dem Rad zu bekommen, lud Markus die interessierten Zuschauer ein sich einfach mal auszuprobieren oder zur praktischen Erprobung auch einfach mal bei ihm vorbeizuschauen.
Auch Martinas Tipp war, sich bei den „alten Hasen“ einfach mal bei einer gemeinsamen Fahrradfreizeit die Tricks abzuschauen, womit wir wieder unser Resümee ziehen, dass wir immer etwas voneinander lernen und einander ermutigen können, um sich auch wieder Mobilität zurückzuerobern.
Wem die einspurige Variante zu waghalsig erscheint, hat mit Vorspannbike, Drei- bzw. Liegerad weitere Optionen den Bewegungsradius zu erweitern.
Im August starteten wir bei hochsommerlichen Temperaturen nach der Sommerpause wieder mit einem Treffen in der Orthopädischen Uniklinik in Heidelberg durch.
Wetter-, urlaubs- und krankheitsbedingt in kleiner Runde.
Nur eine kleine Runde traf sich am 19.8.2023 bei Christoph K. zum Austausch in Steinwedel bei Lehrte.
Geplant war die Runde mit 3 weiteren hochamputierten, die leider krankheitsbedingt kurzfristig absagen mussten.
Der Nachmittag verging superschnell und der Abend wurde mit einem tollen Grillbuffet abgeschlossen.
Danke an die Gastgeber
Zu einer gelungenen Feier des Vereins PRO Uganda e.V. waren wir am 24.06.2023 nach Neu Anspach eingeladen. Bereits seit 10 Jahren unterstützt der Verein Menschen mit Handicap in Uganda, die dort mangels Gesundheitssystem und aufgrund von gesellschaftlicher Ausgrenzung oft einen schweren Stand in der Gesellschaft und wenig Chancen auf Teilhabe haben. Über 1000 Menschen konnten bereits mit Hilfsmitteln u.a. Gehstützen, Rollstühle und Prothesen versorgt werden. Für viele bedeutet dies eine einmalige Chance wieder Teil der Gesellschaft zu werden und eigenständig ihren Lebensunterhalt verdienen zu können.
ProUganda - Prothesen für ein neues Leben
Auch die Volontäre (Orthopädietechniker und Physiotherapeuten) die für einige Zeit ehrenamtlich in Uganda tätig waren berichten, dass diese Zeit für sie persönlich absolut bereichernd war. Die Nachhaltigkeit des Projekts zeigt sich darin, dass PRO Uganda mittlerweile auch einheimische Orthopädietechniker ausbildet.
Besonders am Herzen liegen Karsten Schulz jedoch die benachteiligten gehandicapten Kinder, die nun auch über persönliche Patenschaften in Form von Bildung und gesundheitlicher, sowie orthopädietechnischer Versorgung unterstützt werden können.
Die Feierlichkeiten in der Christuskirche fanden anschließend mit einem Konzert des "Vision Choir" aus Uganda mit ansteckender afrikanischer Lebensfreude im Bürgerhaus einen fröhlichen Abschluss.
Wir gratulieren dem Team von PRO Uganda zum 10-jährigen Jubiläum! Für viele amputierte und gehandicapte Menschen in Uganda ist dieses Projekt ein großer Segen! Möge Euch das Herzblut für den einzelnen Patienten genauso erhalten bleiben wie die Vision die Dinge im Großen und Ganzen nachhaltig zu verändern! Weiterhin Gottes Segen für Euer Projekt!
Auch danken wir Karsten Schulz persönlich dafür, dass er die Selbsthilfearbeit von beinamputiert-was-geht und somit die Anliegen der Amputierten hier in Deutschland seit Jahren treu unterstützt!
Auch wenn es schwer vorstellbar ist, kann man auch nach einer hohen Beinamputation weiterhin erfolgreich tanzen oder sogar tanzen lernen. Dafür bieten sich vielfältige Möglichkeiten an.
Gruppen für Rollstuhltanz findet man in mehreren Städten in Deutschland (meistens sind sie in Tanzsportvereinen angesiedelt). Um eine Gruppe in der Nähe zu finden, kann man z. B. diese Liste konsultieren: Liste der Vereine (Rollstuhltanz)
Damit man an (internationalen und lokalen) Rollstuhltanz-Tournieren teilnehmen kann, braucht man meistens einen Aktiv-Rollstuhl bzw. einen speziellen Tanzrollstuhl, wobei bei schwereren Beeinträchtigungen auch Elektrorollstühle zugelassen sind. Rollstuhltanz wird in 3 Disziplinen angeboten: als Solo-Tanz, Kombi (mit einem gehenden Tanzpartner) und Duo (mit einem Tanzpartner im Rollstuhl). Auch die Teilnahme an Equality-Turnieren (für gleichgeschlechtige Paare) ist oft nach Absprache mit Organisatoren möglich.
Die internationalen Turniere werden von der Para Dance-Abteilung des Internationalen Paralympischen Komitees organisiert: Der Deutsche Rollstuhlsport-Verband bietet ebenfalls Informationen und Unterstützung an.
Abgesehen von der Teilnahme an Wettbewerben ist Rollstuhltanz eine spannende Sache, sowohl als Freizeitbeschäftigung als auch für diejenigen, die als Tänzer öffentlich auftreten wollen. In NRW bietet z. B. TanzenInklusiv Kurse dazu an und organisiert auch kleine Auftritte und Flashmobs.
Mit etwas Geduld und Mut kann man sich auch in eine "normale" Tanzschule wagen (vorausgesetzt, man kommt da ohne viele Treppen rein). Kurse wie Zumba Gold eignen sich gut dazu, um Tanzen im Rollstuhl in einer Gruppe auszuprobieren.
Im Zeitgenössischen Tanz (Contemporary Dance) wächst seit Jahren Interesse an Inklusion und Anbinden von Tänzern mit körperlichen Behinderungen in diverse Tanzprojekte.
Inklusive Tanzprojekte und Tanzgruppen:
https://danceability.de/ (Trier)
https://www.din-a13.de/de (Köln)
http://www.tanzfaehig.com/index.html (Berlin)
https://tanzlabor-leipzig.de/ (Leipzig)
Ein Tänzer mit Beinamputation (ob man auf Krücken, mit Prothese, im Rollstuhl oder am Boden tanzt) kann manchmal sogar in "herkömmliche" (nicht-inklusive) zeitgenössische Tanzgruppen oder Tanzkurse eingebunden werden. Es lohnt sich also, bei naheliegenden Tanzschulen nachzufragen.
Es existieren bereits Gruppen und Kurse für Sitztanz. ErlebniSTanz bildet Trainer aus; allerdings ist hier die Hauptzielgruppe Senioren.
Falls sich keine passende Gruppe in der Nähe findet, bietet beinamputiert-was-geht regelmäßig online Gymnastikunterricht mit Elementen von Sitztanz für Mitglieder an (kontaktieren Sie uns gerne dazu!). Für Sitztanz braucht man nichts Weiteres als einen Stuhl und Lust, sich zur Musik zu bewegen. Auch auf YouTube findet man kleine Anleitungen und Choreografien rund ums Tanzen im Sitzen.
Eine zweite interessante Richtung ist Chair Dance, das ist ein Burlesque-Tanz. Es wird viel auf dem Stuhl und um den Stuhl getanzt, aber auch auf dem Boden neben dem Stuhl. Einige Elemente erfordern aber etwas Kraft und Flexibilität. Dieser Tanz ist daher ggf. eher für jüngere und fittere Teilnehmer mit Beinamputationen interessant.
Da die Beweglichkeit mit einer Beckenkorbprothese oft eingeschränkt und das Gleichgewicht schwer zu halten ist, kann es sein, dass beim Tanzen mit Prothese nicht alles klappt. Es empfiehlt sich aber zumindest auszuprobieren, wenn man sich mit einer Prothese bereits sicher beim Gehen fühlt. Dazu bieten sich eher langsamere Tänze mit kleinen und /oder einfachen Schritten an: Kizomba, Bachata, orientalischer Tanz, langsamer Walzer, usw. an. Wichtig ist, dass man die Tanzfiguren und Tanztempo an seine Möglichkeiten anpasst.
Es gibt auch einige wenige Gruppen speziell fürs Tanzen mit Beinprothesen (wie z. B. beim Anpfiff ins Leben).
Da Tanzen als Sport und Freizeitaktivität sehr viele unterschiedliche Formen und Stilrichtungen hat, ist jeder in der Lage, etwas für sich in diesem Bereich zu entdecken, um aktiv zu bleiben und Spaß zu haben. Von Breakdance bis hin zu Ballett – alles ist möglich, mit etwas Kreativität und Ehrgeiz.
Nun haben wir im Februar auch im Rhein-Neckarkreis das neuen Jahr wieder mit einem Selbsthilfetreffen eingeläutet.
Wie schön sich auch in dieser Runde wieder "live" zu sehen. Frei nach dem Motto des Hauses waren wir in Schriesheim gleich "mittendrin" in den amputationsrelevanten Themen ... sei es das Thema Führerschein, Autoumbau oder die Prothesenverkleidung.
Wie schön, dass sich der Kreis kontinuierlich erweitert und dass sich die Neuen in der Runde Inspiration bei den bereits Erfahrenen holen können.
Es war wie immer ein bewegendes Treffen mit tollen Menschen.
Wir werden uns am 03. März 2023 wiedersehen, Details zum Treffen werden rechtzeigig bekannt gegeben.
Aber jetzt heißt es erstmal Schöne Weihnachten und alles Gute für ein gesundes und glückliches neues Jahr.
Liebe Grüße
Jenn
Am 28.10.2022 hatten wir die tolle Gelegenheit, Songpoet und Sinncoach Andi Weiss bei uns zu Gast zu haben. Bereits eine Vorab-Überraschungspost stimmte die angemeldeten Teilnehmer zum Thema „Du bist der Gestalter deines Lebens“ ein.
Von Andi Weiss hörten wir, dass man – wie der biblische Elia – auch betrauern oder „lamentieren“ darf über das, was gerade nicht gut ist. Trauer klopft im Laufe des Lebens immer mal wieder an unsere Tür, um der Seele eine nächste Phase der Verarbeitung zu ermöglichen. Dem Schmerz über den Verlust und der damit verbundenen Veränderung Raum zu geben ist oftmals notwendig, um im Anschluss neu gestärkt neue Perspektiven in den Blick zu nehmen.
Auf unnachahmliche Art und Weise schaffte es Andi Weiss, schwere Themen anzusprechen und gleichzeitig hervorzuheben, was man alles bereits geschafft hat und wie man daran gewachsen ist.
Bei einem Austausch füllten sich die angesprochenen Themen mit den Erfahrungen des alltäglichen Lebens – wenn man auf die Amputation angesprochen oder angestarrt wird und welchen Umgang man damit gefunden hat.
Im Anschluss konnten wir ein Online-Konzert gemeinsam mit Freunden und Familien genießen. Die treffenden Liedtexte untermalten die Botschaft von Andi Weiss. Wir erhielten sogar einen kleinen Vorgeschmack auf das nächste Album. Dank Livestream erreichte und ermutigte dies sogar unseren Kooperationspartner von ProUganda im fernen Uganda. Viele der Teilnehmer waren bewegt und begeistert.
Mögen uns die Holzherzen der Überraschungspost immer wieder daran erinnern: "Vergiss nicht deine Flügel" und "Gib alles, nur nicht auf"!
Danke an Andi Weiss und Team sowie ein besonderer Dank an unseren Unterstützer Karsten Schulz, der uns die Veranstaltung ermöglicht hat.
Ein gutes Buch kommt selten allein.
Stimmt!
Am 06. Oktober 2022 trafen sich acht lesefreudige Interessierte unserer Gemeinschaft zum Austausch über das Buch "Der Zopf" von Laetitia Colombani. Die Lebenswege von Smita, Guilia und Sarah wurden ausführlich betrachtet, gerne hätte man noch weiter lesen wollen, doch nach 288 Seiten war der Zopf durch die Autorin geflochten.
Weiter ging es mit der Frage: Wie war Dein Lesesommer?
Der heiße Sommer war anscheinend genau richtig, um sich mit viel Literatur eine Auszeit zu nehmen. Bereits vor Jahren gelesene Werke wurden wieder aus dem Regal geholt, Familienbriefe wiederentdeckt oder neue Autoren kennen gelernt.
Ebenfalls scheute man sich nicht vor dicken Wälzern. Viele Titel wurden ausgetauscht und landen bestimmt auf der "muss-ich-unbedingt-lesen-Liste".
Die Planung für das nächste Café Ende Januar 2023 steht auch schon!
Wir wollen folgendes Buch lesen:
"Daheim" von Judith Hermann 192 Seiten TB
Vielen Dank an alle, schön war es!!!
Foto: Pixabay Fotograf: Sarahs_Captured_Moments
Unser Treffen fand unter blauem Himmel bei moderaten sommerlichen Temperaturen in einem Wiesbadener Biergarten statt.
Die Laune war super und das Wiedersehen und Neukennenlernen läutete den Nachmittag des 08. Juli fröhlich ein.
Die Zeit verflog schnell, die Gespräche gingen nicht aus und so war man sich einig, dass ein so schönes Beisammensein einfach herrlich ist.
Vorschläge für die nächste Location (zwischen Mainz/Wiesbaden und Frankfurt) nehme ich gerne direkt entgegen (mainz [at] beinamputiert-was-geht.de).
Wir trennten uns nur ungern und so blieb ein harter Kern sogar bis nach 21 Uhr 😉
Bis zum nächsten Mal bei eurer Mainz/Wiesbaden-Gruppe
Jenn
Am 24. Mai 2022 trafen sich sechs Bücherwürmer unserer Gemeinschaft zum erneuten Austausch über Literatur. Erstmalig hatten sich alle auf das Werk – "Der Brand" von Daniela Krien – vorbereitet.
Die Teilnehmerinnen der Runde äußerten sich zur Autorin, zur Handlung, zum Aufbau des Buches, der Protagonisten und insbesondere zur Titelgestaltung. Jede hatte die Gelegenheit, seine Erkenntnis, seine Empathie und ein konstruktives Resümee zu ziehen.
Weiter in der Runde - was liest Du gerade? – wurden interessante Bücher genannt, an denen man in der Bücherei nicht vorbeigehen sollte.
Planung für das nächste Café im Herbst 2022 (September/Oktober):
folgendes Buch wollen wir lesen "Der Zopf" von Laetitia Colombani 288 Seiten TB
Vielen Dank an alle, schön war es!!!
Termin folgt 🤗🦋🌷
Am 16.03.22 durften wir bei unserer Andacht mit Heiko Bräuning über Aha-Erlebnisse aus der hebräischen Sprache staunen.
In der jüdischen Denkweise haben Worte oft eine tiefere Bedeutung als auf den ersten Blick ersichtlich. Während unser deutsches Denken oft eindimensional ist, findet man im Hebräischen oft mehrere, sogar augenscheinlich gegensätzliche Bedeutungen in derselben Wortwurzel.
So steht das Wort „Schawar“ für Scheitern wie für das Scheit (beim Zerbruch, wenn ein Boot in Einzelteile zerbricht), zum anderen aber auch dafür, dass der Mutterschoß sich öffnet und neues Leben gebiert. Ebenso kann es stehen für „Vorrat sammeln für eine lange Zukunft“.
So weitet uns diese Sprache bei näherer Betrachtung den Blick, dass in unserem Scheitern auch die Chance für Neues liegen kann und wir aus Krisen einen Vorrat an Lebenserfahrung für die Zukunft mitnehmen können.
Anhand vieler Beispiele durften wir lernen, wie treffend, Mut machend und bildhaft die Sprache der Bibel auch heute in Situationen unseres Alltags hineinspricht.
Eine besondere Ermutigung in Sorgenzeiten war auch die Premiere des neuen Lieds von Heiko Bräuning „Ein für alle mal“, das wir hören durften, welches uns erinnert, dass wir unsere Sorgen auf Gott werfen dürfen, da er unser Leib- und Seelsorger ist:
Monatslied März: Ein für alle mal (sorgenlos)
Es trafen sich erneut sechs Personen im virtuellen Lesezimmer. Über folgende Bücher wurde gesprochen bzw. wurden empfohlen:
"Sibiriens vergessene Klaviere" von Sophie Roberts
"Der friedvolle Krieger" von Dan Milman
"Die Farbe Lila" von Alice Walker
"Die souveräne Leserin" von Alan Bennett
"Erstaunen" von Richard Powers
"Hinter diesen Türen" von Ruth Ware
Ebenso wie das Gespräch über das zuletzt gelesene Buch, wurde sich auch über die Frage: "Klassiker - muss man sie gelesen haben?" sehr lebhaft ausgetauscht.
Tipp von Marion: Klassiker der Weltliteratur
Für das nächste Treffen wurde ein Buch vorgeschlagen, welches von allen Teilnehmern des nächsten Lesecafés (Ende Mai) gelesen werden sollte.
Weitere Informationen folgen Anfang März.
Schön wars wieder ... bis zum nächsten Mal:-)
Am Samstag, dem 12.02.2022, trafen wir uns in diesem Jahr das erste Mal zu einer online-Austauschrunde.
Wie der beigefügten Graphik zu entnehmen, waren Gruppenmitglieder aus ganz Deutschland vertreten und erneut konnten wir einander mit unseren Erfahrungen bereichern.
Schön, dass jeder einen Beitrag beisteuern konnte, um die Neuen in der Runde zu ermutigen und ihnen die erste schwere Zeit etwas leichter zu machen.
Manchmal braucht es auch erstmal die Anerkennung dessen, was man verloren hat und Geduld mit sich selbst, um das Erlebte zu verarbeiten.
Selbst das älteste Gruppenmitglied (kurz vor seinem 87. Geburtstag) ermutigte uns alle, dass das Leben nach dem ersten Schock trotzdem wieder lebenswert sein kann.
Am vergangenen Samstag trafen sich zehn SHG- Mitglieder zu einem adventlichen Plausch. Das Treffen wurde kurzfristig vom abgesagten Idsteiner Weihnachtsmarkt auf Zoom, online, verlegt.
Nach einem Jahresrückblick hatte jeder die Möglichkeit sein persönliches Highlight des Jahres zu berichten. Es war ein spannender Kreis, in dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch besser kennenlernen konnten und das über das gesamte Bundesgebiet hinweg.
Nach persönlichen Buchempfehlungen las eine Teilnehmerin ein schönes Adventsgedicht vor. Den Abschluss leitete Claudia, die Mitmoderatorin, mit einer süßen Weihnachtsgeschichte ein.
Ein sehr schönes Treffen ging nach zwei Stunden besinnlich zu Ende. Vielen Dank an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für diesen schönen Nachmittag.
Das Foto zeigt die Mainzer Weihnachtsmarktbeleuchtung 😀
Am 02. Oktober 2021 fand unser diesjähriger bwg-Themen-Tag statt. Diesmal online, aber mit genauso viel Qualität und Power.
20 Teilnehmer wählten sich zu den einzelnen Programmpunkten ein oder waren die gesamte Zeit dabei.
Mit einer kleinen, vorab zugesandten, Tagungsausstattung kam eine richtig gemütliche Atmosphäre auf, dass man manchmal sogar dachte, wir sitzen gemeinsam in einem Seminarraum.
Unsere erste Referentin Jutta Manstein hat über die Entstehung des Bundesteilhabegesetztes, was es beinhaltet, wie es für jeden von uns gilt und hier insbesondere die Installation der EUTB-Beratungsstellen bundesweit, vorgetragen.
Mit dem BTHG wurden mehr Möglichkeiten der Teilhabe und mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen geschaffen – also für uns!
Weitere Infos zum Bundesteilhabegesetz hier in diesem Link.
Nächster Vortrag von Herr Dr. Karsten Böhm.
Er beleuchtete das Thema EMDR-Therapie bei Phantomschmerzen.
„Was ist EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung u Mit der EMDR-Methode können Traumafolgestörungen bei Erwachsenen sowie Kindern und
Jugendlichen behandelt werden“
(Auszug aus http://www.emdria.de/)
Herr Dr. Böhm ist klinischer Psychologe. Er hat ausgiebig über die Möglichkeit der Therapieform, auch bei Phantomschmerzen, referiert. Erwähnte aber auch die Schwierigkeit des Findens eines geeigneten Therapeuten.
Hier könnte die Seite http://www.emdria.de/ helfen. Besonders erwähnenswert ist, dass in einigen Fällen die GKV diese Therapieleistung übernimmt.
Der dritte Vortrag kam von Anka Halbritter
Ziel des Resilienz-Vortrages von Anka Halbritter, Resilienz-und Konfliktberaterin, war es, wie Menschen gesundheitliche Schutzfaktoren entwickeln und ihr körperliches, psychisches und soziales Wohlbefinden steigern können.
Im Anschluss des Vortrages hatten wir die Gelegenheit, uns intensiv zu diesem Thema auszutauschen.
Den Abschluss des Themen-Tages gestaltete Heiko Bräuning in seiner liebevollen, charmanten Art und Weise.
Angelehnt an das Buch von Nicholas Allan – Jesus nimmt frei – riet er zur persönlichen Erholung und Auszeit.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für die konstruktive Mitwirkung. Ihr habt den Tag zu etwas besonderem gemacht.
Ein herzliches Danke an die Referenten, für ihre Zeit und die Überlassung der Manuskripte.
Am 4.9.2021 organisierten Peter S. und Bernd R. ein Grilltreffen in Wolmirstedt/Sachsen Anhalt.
Als Gäste begrüßten die beiden Constanze aus Hannover, Kerstin und Ronald aus Güstrow, Claudia und Bernd aus dem Westerwald sowie die beiden Ehefrauen der Gastgeber.
Nachdem wir schon bei Constanze in Hannover und Bernd in Stendal gegrillt haben, hat Peter in seinen Garten eingeladen.
Wir haben um 14 Uhr mit Kaffee trinken begonnen und die Gespräche gingen bis spät in den Abend.
Für alle beteiligten war es ein sehr guter Erfahrungsaustausch und wird im nächsten Jahr wiederholt.
Beim Kauf eines Fahrzeugs gab es bisher maximal 9,500 € Zuschuss, plus die Übernahme der Kosten für Umbauten.
Im Juni gab es hier eine lange überfällige Änderung.
Der Zuschuss wurde auf bis zu 22.000 € angehoben.
Wenn weitere Kosten entstehen, z.B. für Umbauten oder eine notwenige Zusatzausstattung, übernimmt die der jeweils zuständige Leistungserbringer.
Es gibt noch eine großartige Änderung in der KfzHV: „Im Einzelfall kann sogar ein höherer Betrag gefördert werden, falls Art und Schwere der Behinderung ein Kraftfahrzeug mit höherem Kaufpreis zwingend erfordert.“
Das wäre z.B. nötig wenn man als Rollstuhlfahrer selbst fahren möchte, das Auto aber nur mit einem E-Rollstuhl befahren kann. Dann wäre ein größeres Auto (ein Bus) nötig, damit man bis zum Lenkrad fahren kann.
Die passenden Gesetzestexte findet ihr hier:
Auch wenn wir uns noch nicht wieder als Selbsthilfegruppe offiziell treffen, haben sich am vergangen Freitag acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Selbsthilfegruppe aus der Region Mainz/Wiesbaden zum ersten realen Treffen seit der Pandemie privat getroffen.
Was haben Steven Spielbergs Film "Der weiße Hai" und Corona gemeinsam?
Die Antwort bekamen wir von Heiko Bräuning:
"Angst vor dem, was nicht zu sehen ist."
In seiner charmanten und zugewandten Art bekamen wir Werkzeuge an die Hand, wie wir mit Angst, nicht nur vor dem Virus, umgehen können.
In Johannes 16,33 sagt Jesus "In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden."
Im Vertrauen auf IHN dürfen wir auch ganz getrost sein und sagen:
εγω νενικηκα/ego nenikika - ich habe gewonnen!
Die Zeit verging viel zu schnell! Nach Austausch und lockerer Unterhaltung verabschiedete Heiko Bräuning uns mit den Worten: Seid voll von gutem Mut!
Unbedingt anschauen Was hat Ostern mit dem Hai zu tun?
Heiko Bräuning ist Pfarrer, Musiker, Moderator und Autor http://heikobraeuning.de
Das erste Kreativ-Treffen hat soviel Spaß gemacht, dass wir uns vorgenommen haben, es regelmäßig umzusetzen.
Auch wenn jeder alleine bei sich zuhause sitzt, saß waren wir durch Zoom online verbunden.
Es wurden Röcke oder Hosen, Armschoner für Krücken oder Osterkücken genäht. Kerzen mit Wachsbildern beklebt, Seifensäckchen gestrickt, Halsketten gebastelt oder Ostereier ausgeschnitten.
Dazwischen gab es Käffchen und regen Austausch zu den verschiedensten Themen.
Es macht wirklich Freude, etwas gemeinsam zu schaffen.
Freuen wir uns auf das nächste Treffen.
Wir trafen uns mit acht Personen im Zoom-Lesezimmer.
Es folgten zwei Lesungen aus eigenen veröffentlichten Werken, die zum regen Austausch animierten. Buchtipps, Leseerlebnisse, aber auch was Worte sagen können, waren Gesprächsstoff.
Folgende Bücher wurden näher betrachtet:
Anka Kampka
Keine Angst vor Mobbing!
Elke Schreiner
Saralta®Yoga ...und was es mich lehrte
William Paul Young
Die Hütte
Bednorz und Buschmann
Der Pott – Industriekultur im Ruhrgebiet
Maja Lunde
Die Geschichte der Bienen
Die Geschichte des Wassers
Die Letzten Ihrer Art
Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
Schön war es ... eine zweite Literaturrunde wurde beschlossen, diese
wird im April stattfinden.
Es trafen sich neun Personen im virtuellen Raum der Stille und folgten Dagmars geistlicher Medizin gegen das Coronavirus. Der Psalm 91 war vielen Teilnehmern bekannt, aber auch bei denen, die diesen nicht kannten, konnte eine "Genesung" angeregt werden. Danke für die vielen Vorschläge zur Gestaltung eines weiteren Treffens im März, die Planung läuft bereits auf Hochtouren.
Vielen Dank an Dagmar für die Durchführung dieser Veranstaltung!
Eine Entschuldigung der Moderatorin: ich habe das Bild vermasselt :-(
Jeder für sich, mit den Materialien seines Projektes aber durch Zoom gemeinsam im virtuellen Werkraum.
Die Ergebnisse können sich sehen lassen!
Vom Babysöckchen über das Kerzen gestalten, vom Nähen einer Hose bis hin zum Malen von Bildern. Alles ist Möglich.
Gemeinsames kreativ sein ohne beieinander zu sitzen ist ungewohnt. Aber durchaus lustig :-)
Etwas schönes gestalten, darüber reden, nach einem Nähtipp fragen und von der Erfahrung des Anderen zu profitieren. Das hat allen Teilnehmern sehr viel Spaß gemacht.
Weitere Kreativ-Treffen sind schon geplant.
Auch der zweite Teillockdown konnte uns von einem Wiedersehen nicht abhalten... Im November gingen wir wieder mit Online-Treffen an den Start. Sei es beim gemeinsamen online-Sport oder in der Austauschrunde. Wir stellten fest: trübe Tage und der innere Schweinehund lassen sich online gemeinsam besser überwinden, wie wenn man sich zuhause alleine motivieren muss! Gut, dass wir einander haben!
Wir wünschen Euch einen guten Start in die Advents- und Weihnachtszeit! Liebe Grüße vom Team beinamputiert-was-geht SHG
Manchmal ist es nicht nur wichtig, von Betroffenen zu hören, "was geht", sondern sich auch fundiert über die rechtlichen Grundlagen zur Teilhabe informieren zu können.
Oft können nicht alle Fragen abschließend mit einem Kliniksozialdienst geklärt werden und ein Weiterkommen scheitert bereits daran, dass für die Betroffenen nicht klar ist, welcher der zuständige Ansprechpartner für eine Frage- oder Antragsstellung ist.
Gute Ansprechpartner, dies zu klären, sind die bundesweiten Beratungsstellen der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung, die uns helfen sollen, das Bundesteilhabegesetz zu verstehen und die damit verbundenen Rechte zur Teilhabe in Anspruch nehmen zu können.
Hier mehr dazu:
Teilhabe im Sinne des Bundesteilhabegesetzes Erklär-Filme der EUTB® Heidelberg - Teilhabeberatung beim Heidelberger Selbsthilfebüro
Filme:
BTHG be-greifen (Link zu Youtube)
Filme mit Gebärden und Untertiteln:
BTHG be-greifen: Mit Gebärdensprache und Untertiteln
Kontakt zur filmerstellenden Teilhabeberatungsstelle in Heidelberg:
Selbsthilfe-Büro Heidelberg EUTB
Link zur bundesweiten Suche nach regionalen Teilhabeberatungsstellen:
BeinamputiertWasGeht-Tag
Am Samstag, dem 26.09.2020, kamen 31 Betroffene aus dem gesamten Bundesgebiet mit verschiedenen Amputationsarten (Hüft-Ex, Hemis, OS- und US-Amputierte) in Bad Marienberg im Westerwald für Vorträge und einen Gedankenaustausch zusammen.
Unter Einhaltung der Hygienevorschriften mit entsprechenden Vorsorgemaßnahmen trafen die Teilnehmer am Morgen im Wildpark Hotel ein.
Am Tag zuvor waren unsere Paten zu einem Gespräch am Runden Tisch eingeladen. Es ergab sich ein reger Erfahrungsaustausch und eine Teilnehmerin schilderte, wie sehr ihr die Betreuung durch eine Patin vor der Amputation geholfen und sie aus ihrer Verzweiflung gerissen habe.
Von allen Paten wird ein Peer-Treffen im nächsten Jahr sehr begrüßt! Eine Teilnehmerin stellte sich als Resilienz-Trainerin und Mobbingberaterin vor und erklärte, sich gerne bei einer der nächsten Veranstaltungen einzubringen. Highlight war ein kurzer Vortrag einer nichtbehinderten 17jährigen Teilnehmerin. Sie stellt sich als Peer für Kinder und Jugendliche zur Verfügung, die ein von Amputation betroffenes Elternteil haben, da auch die Kinder und Jugendlichen von Betroffenen "betroffen" sind. Weitere Themen waren das Schmerzmanagement und dass eine frühzeitige Einbindung der Paten – am besten seitens der Klinik und noch vor der Amputation – helfen kann, das Trauma der Amputation besser zu bewältigen.
Ergebnis des Runden Tisches: wir machen weiter so!!! Jeder Besuch, jedes Gespräch, jeder Tipp ist hilfreich und lohnt sich …
Am Samstagvormittag stellte uns Rüdiger Merz, Peer-Counselor der EUTB Westerwald (https://www.teilhabeberatung.de/beratung/eutb-westerwald), die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung vor. Die ca. 500 EUTB-Stellen beraten Menschen mit Behinderung und von Behinderung bedrohte Menschen sowie auch deren Angehörige bundesweit zu Fragen der Rehabilitation und Teilhabe, sie erfolgt unentgeltlich und unabhängig von politischen Interessen. Die Beratung erfolgt u. a. im Peer-System, so dass Menschen mit einer bestimmten Behinderung auch von Betroffenen mit einer ähnlichen Behinderung beraten werden. Ziel ist, durch die EUTB-Stellen eine einzige Anlaufstelle zu schaffen, durch die Betroffene umfassend beraten und u. U. dann entsprechend weitergeleitet werden.
Tipp > schaut unter www.teilhabeberatung.de nach Eurer EUTB-Stelle im Ort oder Kreis, leider ist die amtliche Bekanntmachung der Stellen bislang sehr unzureichend …
Danach erfolgte von Christine N. eine sehr interessante Ausführung zum Thema: Hilfestellungen, wenn "nicht immer alles geht".
Sie stellte uns als Erstes das niederländische Buurtzorg-Modell vor. Es soll pflegebedürftigen Menschen ermöglichen, so lange wie möglich selbstbestimmt im eigenen Zuhause den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entsprechend zu leben. Ein ganzheitliches, interdisziplinäres Konzept mit wenigen festen Pflegekräften, ohne Hierarchien, dafür mit viel "Miteinander" ist hier maßgeblich Programm. Im Moment finden sich diese Gruppen überwiegend in Norddeutschland, aber immer mehr Teams werden bundesweit gegründet. Wer Interesse hat: auf www.buurtzorg-deutschland.de kann man die Entwicklung verfolgen und vielleicht sogar ein Team in der Nähe finden.
Im weiteren Verlauf gab sie uns einen Einblick zum Persönlichen Budget. Personen mit Assistenzbedarf können eine ausreichend große Geldleistung erhalten, mit der sich der Budgetempfänger eigenverantwortlich die notwendigen Leistungen beschafft und z. B. im Rahmen eines Minijobs die ihm helfenden Personen bezahlt. Vor der Leistung muss eine möglichst ausführliche Kostenkalkulation vorgelegt werden und danach eine Abrechnung über die zweckgemäße Verwendung erfolgen. Anfänglich wird das Budget zunächst für kurze Zeit gewährt (z. B. ein Jahr), später kann es für einen längeren Zeitraum (z. B. 5 Jahre) erfolgen. Auch EUTB-Stellen können bei der Antragstellung helfen.
Wir haben verstanden: Hilfeleistung, Pflege und Assistenz sind große Themen, mit denen man sich beschäftigen sollte …
Nach der Mittagspause und Erstellung des Gruppenfotos (aufgrund des Wetters leider indoor) ging es mit dem Themenblock Sport und Freizeit weiter. Elena stellte uns ausgiebig die Möglichkeit der Bewegung im Sitzen − hier insbesondere das Tanzen − trotz Amputation vor. Wir staunten über die verschiedenen Möglichkeiten, mit oder ohne Prothese, im Rollstuhl, auf dem Stuhl, auf dem Boden, so wie es jeder kann. Ihre inspirierende, von Musik begleitete Vorführung ließ keinen mehr ruhig auf den Stühlen sitzen und so hatten wir alle auch unsere Sporteinheit geschafft. Zum Abschluss ihrer Vortragszeit zeigte sie mit ihrem Tanzpartner Chris einige Rollstuhltanzschritte und animierte uns, ein Online-Tanz-Meeting zu starten. Eine Einladung dazu folgt …
Unter unserem Motto − was-geht − berichteten viele Teilnehmer über Ferienländer und -orte, in denen Menschen mit Einschränkungen willkommen sind und gut zurechtkommen sowie über die unterschiedlichen Voraussetzungen in verschiedenen Ländern, eine Sonderparkerlaubnis zu erhalten.
Es fand ein sehr reger Austausch über sportliche Aktivitäten statt, dazu wurden parallel Aufnahmen gezeigt, die von unseren Teilnehmern zur Verfügung gestellt wurden – vielen Dank dafür! − Hier ist insbesondere das große Interesse an Liegerädern zu erwähnen. Die Möglichkeit, sich im Freien und fast zu jeder Zeit zu bewegen, hat bei den Nutzern einen hohen Stellenwert. Daher wurde von vielen Beispielen berichtet, wie ein "Kampf" mit Kostenträgern aussehen, aber auch, wie der der Kampf gewonnen werden kann.
Der intensive persönliche Austausch, die zielgerichteten Informationen, aber auch die Auswahl des Veranstaltungsortes hat den Teilnehmern sichtlich viel Freude bereitet. Ein herzliches Dankesschön von allen geht an die Tagungsorganisatorin Claudia A.
!!! Die Veranstaltung wurde von der AOK Rhein-Neckar-Odenwald gefördert!!!
Hier noch ein paar Impressionen dieses wirklich gelungenen Wochenendes :-)
Auch wenn es zur Zeit keine offiziellen Treffen der SHG gibt, haben sich 4 Hüft- und Hemis aus dem Norden: Peter S. aus Wolmirstedt, Christoph K. aus Lehrte, Constanze P. aus Hannover und Bernd
R. aus Stendal privat in der Brasserie getroffen.
Beim Mittagessen haben wir uns ausgetauscht und anschließend die Ausstellung von Constanze in der Städtischen Galerie in Lehrte besucht.
Am 26.06. startete beinamputiert-was-geht das erste Selbsthilfe-online-Gruppentreffen.
Gespannt saßen die Organisatoren vor dem Bildschirm und harrten der Gesichter die im Meetingroom erscheinen würden. Zu unserer freudigen Überraschung waren 14 Teilnehmer von Mecklenburg-Vorpommern bis Bayern vertreten. Lediglich bei zwei der Teilnehmer scheiterte die aktive Beteiligung an der schlechten Verbindung.
Die Themen waren vielfältig und der Austausch wie immer rege und doch - wie für ein Onlinemeeting erforderlich - diszipliniert. Viele langjährig Erfahrene standen Leuten für Fragen zur Verfügung die sogar noch so frisch im Thema waren, dass sie noch aus der Klinik zugeschaltet waren.
Zudem stellten wir fest, dass die Beteiligung der Bein-Beckenamputierten sehr hoch war. Wie einige berichten sind sie in den regionalen Gruppen mit der Amputationshöhe eher die Seltenheit und freuten sich daher über das Angebot das beinamputiert-was-geht in Coronazeiten nun erstmals testete.
Als eine gute, bundesweit nutzbare Option ohne lange Anreisewege, wird das Onlinemeeting das persönliche Zusammentreffen sicher nicht ablösen, aber sinnvoll ergänzen. Vor allem um auch weniger
mobilen Mitgliedern eine Teilnahme zu ermöglichen.
Die Rückmeldung zur Durchführung waren - abgesehen von den Problemen durch die schlechte Verbindung - durch die Bank positiv, so dass das Team diese Option gerne ins Repertoire der Angebote mit
aufnehmen wird um vor allem in Zeiten von Corona in Kontakt und Austausch zu bleiben.
Ein Dank an unsere Frau der Technik für den Support zur Einrichtung des Meetings!
Bild: Pixabay Fotograf: Alexas_Fotos
Die EMDR-Methode – ein vielen immer noch unbekannter Meilenstein in der Therapie von Phantomschmerz?
Immer wieder erreichen uns Nachrichten von verzweifelten Menschen, die aufgrund ihrer Amputation mit massiven Phantomschmerzen zu kämpfen haben.
Nach Berichten vieler Betroffener sind nach wie vor hauptsächlich Schmerzmedikamente bzw. Psychopharmaka (Pregabalin/Gabapentin) die Mittel der Wahl im Einsatz gegen oft sehr belastende Phantomschmerzen. Viele Betroffene möchten jedoch ihren Körper aufgrund von Nebenwirkungen und möglicher Folgeschäden nicht dauerhaft mit diesen Medikamenten belasten.
Seit einigen Jahren hat eine Therapiemethode aus der Traumatherapie beispielsweise bei posttraumatischer Belastungsstörung für erstaunliche Erfolge gesorgt und wurde daher schnell als effektive Methode zur Behandlung von Traumafolgestörungen anerkannt.
Dass dies auch bei Phantomschmerz eine Option sein kann, veröffentlichte bereits 2013 das Ärzteblatt:
Beim Einsatz der EMDR-Methode (steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing) wird unter anderem durch die bilaterale Stimulation das adaptive Informationsverarbeitungssystem aktiviert, so dass Erinnerung nachverarbeitet werden kann.
Es gibt mehrere Bereiche, in denen sich die Methode mittlerweile durch Fallserien und kontrollierte Studien als effektiv gezeigt hat. Beispielsweise konnte bei Patienten mit Phantomschmerz, im Sinne des Schmerzgedächtnisses, bei mehr als der Hälfte von ihnen eine komplette Remission des Schmerzes erreicht werden.
Quelle: Ärzteblatt Artikel: Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR): Eine ungewöhnliche Form der Psychotherapie
PP 12, Ausgabe November 2013, Seite 512
Hase, Michael; Leutner, Susanne; Tumani, Visal; Hofmann, Arne
In Studien wurde die Methode weiter untersucht und 2017 mehrfach dazu publiziert.
Da diese Information leider noch viel zu wenig in den Kreisen der Betroffenen ankam, möchten wir an dieser Stelle auf diese Methode als weitere Methode zur Therapie von Phantomschmerzen hinweisen.
Da die Therapie oft bereits nach kurzer Zeit Erfolge zeigt und der Patient auch selbst mitbestimmen kann, wie tief er in Erinnerungen einsteigt, mag dies auch eine Methode für Betroffene sein, die ansonsten den Weg zum Psychotherapeuten eher scheuen würden.
Wie die Methode funktioniert, erklären Videos auf der Seite des wissenschaftlichen Fachverbandes für Anwender der psychotherapeutischen Methode Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR):
https://www.emdria.de/service/video/
Angesichts der Einschränkung der Lebensqualität vieler von Phantomschmerzen Betroffener wäre es sehr wünschenswert, wenn diese Methode mehr Bekanntheit und Anwendung in der Behandlung von Phantomschmerzen finden würde!
Über einen Austausch, wer bereits Erfahrungen in der Phantomschmerztherapie mit EMDR gemacht hat (sei es als Betroffener oder als Therapeut), würden wir uns sehr freuen: info[at]beinamputiert-was-geht.de
Auszug aus dem Gesetz "Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite"
"Mehr Hilfen für Pflegebedürftige vor allem im ambulanten Bereich
Das bedeutet, dass der Entlastungsbetrag auch für Nachbarschaftshelfer genutzt werden, die keinen Qualifikationsnachweis haben.*
*Hinweis: Es können in den unterschiedlichen Bundesländern unterschiedliche Regelungen bestehen!
Bitte jeweils bei der eigenen Pflegekasse/Krankenkasse nachfragen welche Regelungen für das eigene Bundesland gelten!
Stand heute, 02.05.2020, gilt diese Erleichterung bis zum 30.09.2020
Link:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/covid-19-bevoelkerungsschutz-2.html
Anmeldungen nur über oben stehende Telefonnummer!
Der Veranstalter ist der ADAC.
Seit kurzem haben wir auch Ansprechpartner für die Innere- oder Interne-Hemipelvektomie.
Bei einer Inneren oder Internen Hemipelvektomie wird eine Beckenteilresektion durchgeführt. Das Gliedmaß bleibt jedoch erhalten.
Die Operationsmethoden sind sehr unterschiedlich und auch ob die Beckenteile endoprothetisch ersetzt werden oder andere stabilisierende Strukturen geschaffen werden können, ist eine individuelle,
von den OP-Voraussetzungen abhängige Entscheidung.
Mehr dazu und auch Ansprechpartner dazu findest du auf der Über uns/Ansprechpartner-Seite
Am Freitag, dem 13.09.2019, reisten sehr aktive Menschen aus vielen Teilen Deutschlands nach Gau-Bickelheim, um dort ein Wochenende zu verbringen.
Warum?
Weil es für sie nichts Schöneres gibt, als eine SHG durch Beteiligung lebendig zu halten.
Wer sind sie?
Menschen mit Handicap, beinamputiert und trotzdem mobil.
Genau – trotz allem sind sie aktiv und leben ihr Leben mit ganz viel Freude.
Was tun sie?
Sie hören interessanten Vorträgen zu, tauschen sich aktiv aus, lachen und essen gemeinsam, schenken einander Zeit.
Freitag, 13.09.2019: Vortrag über eine Reise nach Uganda zum Verein „Pro Uganda – Prothesen für ein neues Leben“.
Die dortigen Verhältnisse der Prothesenversorgung bzw. der rudimentären Versorgung von Menschen, die alles dafür geben und auf sich nehmen, um einen adäquaten Ersatz für ihren Verlust von Arm oder Bein zu erhalten, werden eindrücklich geschildert.
Stundenlange Märsche von weit her – ohne wirklich sicher zu sein, auch eine Prothese angepasst zu bekommen. Sind denn die richtigen Passteile da? Die Hoffnung ruht auf dem Verein und seinen engagierten Technikern.
Uganda ist ein armes, kaum entwickeltes Land. Bürgerkrieg und Gewaltakte an Menschen haben es verstümmeln lassen. Die Erlebnisse sind jedem Einzelnen ins Gesicht geschrieben, egal ob Erwachsene oder Kinder.
Einfachen Beinbrüchen folgt teilweise eine Amputation, da die medizinische Versorgung nicht gewährleistet ist bzw. nur weit in der nächsten Stadt Behandlungen erfolgen kann. Wer kann sich das leisten?
Eine Amputation bedeutet für die Betroffenen Ausgrenzung aus der Gesellschaft, keine Teilhabe mehr, am Rande der Gesellschaft dahinvegetieren, kein Lebensunterhalt, selbst die Familie wendet sich in manchen Fällen ab.
Die Reise wurde sehr eindrucksvoll geschildert, u. a. mit einem kurzen Film über die Arbeit des Vereins „Pro Uganda – Prothesen für ein neues Leben“, in dem auch Betroffene zu sehen waren.
Während des Films war eine seltene Betroffenheit zu spüren. Der Raum war beklemmend ruhig. Wir alle haben eigene Erfahrungen mit der Amputation von Gliedmaßen gemacht und wissen nur zu gut, wie es in den Menschen aussieht.
Jedoch wissen wir, wir bekommen die notwendige Versorgung und die richtigen Passteile!
Umso schöner war der weitere Bericht, wenn von tollen Erfolgen die Rede war. Wenn Frauen, Männer, Kinder mit Prothesen versorgt wurden und freudestrahlend laufen konnten.
Sie waren wieder ein Teil der Gesellschaft. Sie waren wieder hergestellt – sichtbar.
Wow, was für ein Vortrag. Er ging unter die Haut – sehr nah.
Weiter ging es ins Weingut Pfennig und wir verweilten ziemlich lange bei feinen Gerichten, lecker für Augen und Magen sowie dem ein oder anderen guten Tropfen ;-).
Am nächsten Morgen, Samstag, 14.09.2019, ging es um 10 Uhr weiter mit einem nicht weniger interessanten, aber eher sachlichen Vortrag.
Notfallvorsorge war das Thema des Vormittags. Bernd Adams ist Oberfeldarzt der Reserve beim Sanitätsregiment 2 (Westerwald) und in der zivil- militärischen Zusammenarbeit in einem der Kreisverbindungskommandos des Landeskommandos Rheinland- Pfalz eingesetzt.
Bernd Adams informierte uns kurz über die Hauptaufgabe dieser Verbindungskommandos, die bundesweit in jedem Landkreis bestehen, nämlich die fachliche Beratung ziviler Behörden und Hilfsorganisationen des jeweiligen Landkreises (z.B. Feuerwehr, technisches Hilfswerk, Rettungsdienste) über Möglichkeiten der Unterstützung mit Material und Personal der Bundeswehr in Katastrophenfällen.
Am Beispiel eines großflächigen, länger dauernden Stromausfalls erläuterte uns Bernd Adams nicht nur die Gründe für die zunehmende Wahrscheinlichkeit eines solchen "Blackouts", sondern zeigte auch, wie groß unsere Abhängigkeit von einer stets verfügbaren Stromversorgung in unserer modernen Gesellschaft geworden ist. Elektrizität durchdringt mittlerweile alle Bereiche des täglichen Lebens, und ihr Fehlen führt eben nicht nur dazu, dass die Lampen in der Wohnung nicht mehr leuchten, sondern verursacht auch den Ausfall von Dingen, an die man nicht sofort denkt: ohne Strom bleiben auch Gas- und Ölheizungen kalt, der Kühlschrank wird warm, Telefon und Internet über Festnetz funktionieren nicht, das Mobilfunknetz bricht nach kurzer Zeit ebenfalls zusammen, die Supermärkte schließen, da die Scannerkassen nicht mehr funktionieren und die Kühlware verdirbt, an den Tankstellen können die Zapfsäulen keinen Kraftstoff mehr pumpen, der Geldautomat in der Bank rückt kein Bargeld mehr heraus, im Fernsehen kommt auch nichts mehr....und schon ist die Katastrophe da!
Im zweiten Teil seines Vortrages gab uns Bernd Adams eine Vielzahl an praktischen Anregungen mit auf den Weg, wie sich jeder mit mehr oder weniger geringem Aufwand gegen ein solches Ereignis wappnen kann: LED- Campinglaternen statt der "romantischen", aber "brandgefährlichen" Kerzen, einen kleinen Gas- oder Spiritus- Campingkocher (aber mit einem Feuerlöscher oder einer Löschdecke griffbereit daneben!), ein batteriebetriebenes Radio, um wichtige Meldungen nicht zu verpassen, und natürlich für ein paar Tage ausreichende Vorräte an Trinkwasser und haltbaren Lebensmitteln.
Da ein längerer Stromausfall aber auch zum Ausfall der Leitungswasserversorgung führen kann, sollte auch an Brauchwasservorräte gedacht werden, um eine wenigstens minimale Körperhygiene zu ermöglichen. Die Badewanne volllaufen lassen oder Kanister befüllen, bevor es aus dem Wasserhahn nur noch tröpfelt, oder auch "Trockentoiletten" aus dem Campingbedarf können hier gute Dienste leisten, wenn die Klospülung nicht mehr geht....
Für "Fortgeschrittene" gab es auch Tipps hinsichtlich Notstromaggregaten, Photovoltaikanlagen und "unterbrechungsfreien Stromversorgungen" für Telefon und Internet.
Bernd Adams betonte aber auch immer wieder, wie wichtig eine funktionierende Nachbarschaftshilfe in solchen Situationen ist, von der ja nun Menschen mit behinderungsbedingter Mobilitätseinschränkung im besonderen Maße betroffen sind.
Weiterführende Schriften, zur individuellen Vorsorge wärmstens empfohlen, finden sich hier (Links):
Broschüren Stromausfall und Selbsthilfe
Erreichbarkeit bei Stromausfall
Eine App fürs Smartphone (NINA)
Dieser Vortrag war sehr aufschlussreich und hat so manchen von uns die eigene Vorsorge überdenken lassen.
Wir bedienen uns nach diesem Notfall-Vormittag am reichlich gedeckten Büffet der Schweinothek :-).
Nach all der Köstlichkeiten geht es weiter mit … Ernährung.
Gerda Jochim, Ernährungscoach (https://www.esspunkt-richtig.de), zeigt uns auf, wie wir gesund schlemmen können und dabei unsere Gesundheit unterstützen. Stoffwechselaktivierende Ernährung gerade für Menschen mit Handicap. Wir alle wollen mobil sein und bleiben.
Ohne Stoffwechsel geht gar nichts. Die Versorgung aller Organe unseres Körpers wäre nicht gewährleistet. Der Stoffwechsel hängt eng mit dem Säure-Basen-Haushalt zusammen. Wie funktioniert dieser und wie erkenne ich einen blockierten Stoffwechsel?
Eine gute und sichere Methode ist die Messung des pH-Wertes vom Urin. Dafür gibt es in der Apotheke Messstreifen. Anhand der aufgeführten Farbskala kann jede/jeder erkennen, ob sich die Werte im „blauen“ Bereich bewegen. Denn Blau ist gesund ;-)
Übergewicht. Wer hat nicht ab und an damit zu kämpfen. Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat es und wie kann ich mit der Ernährung vorbeugen. Die LOGI Methode ® entführt uns in eine ausgewogene Ernährungsweise, bei der es keine Verbote gibt. Essen bis zum Sattsein, auch die kleine Nascherei ist erlaubt. Essen ist Lebensqualität und Wohlgefühl.
Gerda Jochim zeigt uns anhand von Fotos die bunte Vielfalt auf dem Teller. Spätestens hier wird klar, dass die LOGI Methode ® alltags- und familientauglich ist. Selbst für Vegetarier ist diese Ernährung ausgewogen, wenn die Eiweißversorgung aus dem pflanzlichen Bereich aufgewertet wird.
Zur Umsetzung zu Hause gibt es Informationen und natürlich ein paar Rezeptideen.
Dies waren die vorletzten Informationen an diesem Tag. Zuerst muss sich all das Wissen wieder bei einer Tasse Kaffee draußen in der Sonne am Gartentisch setzen.
Zu guter Letzt gab uns Maren Bornheimer-Schwalbach von der Schweinothek (https://www.bio-schweinothek.de) Einblicke in die artgerechte Haltung der vom Aussterben bedrohten Schweinerasse „Bunte Bentheimer“. Wie sie und ihre Familie dazu kam, Schweine artgerecht zu züchten, den Bio-Weinbau der Eltern weiterzuführen, beide ihre Berufe aufzugeben, um die Schweinothek zu eröffnen und bis alles so weit war, wie es jetzt ist. Eine aufregende Geschichte liegt hinter ihnen. Der Erfolg kürt das Ganze.
Praxisnah schauen wir uns die Bunten Bentheimer in den Gehegen zwischen den Weinbergen an. Schön in Grüppchen aufgeteilt, jeder Wutz hat sein Plätzchen und seinen Futtertrog. So ist es wirklich.
Bernd Bornheimer-Schwalbach erklärte uns vor Ort genau, warum er so mit seinen Schweinen, dem Betrieb und der Familie – alles in allem – glücklich ist. Die Fürsorge für jedes Tier, genauso die Fürsorge für die Familie, aber auch die Flexibilität für Spontanes, halten ihn und seine Frau fest auf ihrem Weg.
Den Bunten Bentheimern werden die einzelnen Futtertröge gefüllt, vom Chef persönlich und mit viel Hingabe. Schwein gehabt.
Die Zeit ist verflogen, wir brechen auf und blicken auf schöne zwei Tage zurück.
Nachdem sich das Treffen in Mainz, welches alle zwei Monate stattfindet, langsam etabliert, traf sich eine kleine Gruppe erneut zum Austausch.
Hierbei konnte man sich auch gleich über Möglichkeiten zum Einbau einer Rollstuhlverladehilfe informieren.
Verladesysteme können den Alltag enorm erleichtern. Oft ist die Amputation nicht die einzigste Einschränkung. Manchmal ist auch schweres Heben nicht mehr möglich.
Infos zu den Terminen künftiger Treffen in Mainz unter MAINZ@beinamputiert-was-geht.de oder regelmäßig
über unseren Verteiler nach Einsendung der Datenschutzerklärung unter
"ein Teil von bwg werden ..."
Am vergangenen Wochenende lud Familie Heinz wieder zur alljährlichen Frankfurter Grillrunde ein.
Nach technischem Fachsimpeln (bei dem auch die Wichtigkeit von kosmetischem Nagellack auf dem Prothesenfuß nicht zu kurz kam:-)) und Austausch zu Erfahrungen mit Reha, Gehschule und Orthopädiewerkstatt, unterhielten wir uns über Erfahrungen und Reaktionen im Umfeld und Freundeskreis. Eine Amputation bringt auch hier manchmal schmerzliche Veränderungen mit sich.
Wir stellen aber auch fest, dass man dadurch - wie in dieser Runde - tolle neue Leute kennenlernen kann.
Schließlich ließen wir den Abend bei leckerem Essen und lockerer Runde ausklingen.
Die Online-Anmeldung zum 2. Survivor Day 2019 in Köln eröffnet!
2. Survivor Day der Deutschen Kinderkrebsstiftung
#WIR FEIERN DAS LEBEN
- Veranstaltung für Langzeitüberlebende nach Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter
28. September 2019
10:30 bis ca. 22:30 Uhr
Veranstalter: Deutsche Kinderkrebsstiftung
Veranstaltungsort: Herbrand’s ehrenfeld, Köln
für alle die (auch Jahrzehnte) nach einer solchen Erkrankung Austausch mit anderen Überlebenden und Spezialisten in Sachen Therapiespätfolgen suchen.
Anmeldung unter www.survivorday.de
Sobald das Programm offiziell ist, findet Ihr es auf der Website
oder auf der Facebookseite der Veranstaltung
(https://www.facebook.com/events/275203863367459/)
Am 15.06.2019 trafen sich auch unsere Nordlichter wieder einmal - diesmal in Stendal.
Auch Teile der Leitung von beinamputiert-was-geht aus dem Süden waren angereist, um beim gemeinsamen gemütlichen Grillen zu hören, was die Themen sind im Norden.
Es stellt sich immer wieder heraus dass das Thema "Auto fahren mit beinamputation und einer Eintragung im Fürerschein" sehr unterschiedlich wahrgenommen wird.
Hier könnt ihr unter Zurück ins Leben/Tipps zur Mobilität/Auto einiges nachlesen.
Vier von beinamputation Betroffene, und ein Begleiter, trafen sich am 1. Mittwoch im Juni zum ersten mal in Mainz.
Bei strahlendem Sonnenschein kehrten sie im Café Raab ein und waren direkt in Gesprächen um diverse Themen vertieft.
Wie man auf dem Foto sehen kann, kam das Lachen nicht zu kurz.
Es war ein schöner Auftakt für die Reihe, die nun regelmäßig alle 2 Monate am 1. Mittwoch im Monat statt finden soll.
Der nächste Termin ist am 07.08.2019
Anmeldungen für die Treffen in Mainz unter
MAINZ [ät] beinamputiert-was-geht.de
Wir, die SHG beinamputiert-was-geht, waren Teil der 100-Jahr-Feier der Technischen Orthopädie mit einem Stand im Palmengarten, an dem wir über unsere Arbeit informieren und interessante Gespräche in unserer Sitzecke führen konnten.
In der Werkstatt, in der unter anderem ein tolles Programm für Kinder geboten wurde, waren wir mit einem Maltisch und einer Nähecke vertreten. Die Kinder (und auch die Erwachsenen!) hatten sichtlich Spaß am Basteln und Malen. Von den Mitarbeitern der Werkstatt aus wurden Elefanten aus Leder genäht, Silikonbänder hergestellt oder Armbänder gebastelt.
Die kleinen und die großen Kinder hatten sichtlich Spaß.
Das Symposium bot spannende Vorträge. Von der Entwicklung der Werkstatt über Amputationschirurgie bis hin zur Versorgung mit Prothesenn und vielem mehr.
Zwischen all diesen Themen hielt Sabine Schipper einen Vortrag über den "Stellenwert und die Funktion des Peers im Krankenhaus“. Dieser sensibilisierte dafür, wie wichtig Peers im Krankenhaus sind und konnte bei vielen Besuchern ein Bewusstsein für unsere Arbeit schaffen.
Trotz Schneegestöbers ließen sich die Teilnehmer des Westerwald-Treffens nicht beirren und fanden sich am 13.04. bei Claudia ein.
Die Freude war groß, sich nach 11 Jahren telefonischen Kontakts bzw. Austauschs per Email auch endlich einmal persönlich kennen zu lernen.
Wir staunen immer wieder wie unser Netzwerk von Beinamputierten sich über die letzten 14 Jahren entwickelt hat und dass sich auch dieses Mal wieder Betroffene aus allen Ecken Deutschlands einfanden.
Danke an die tollen Gastgeber und Kuchenspender!
Hier kommen Sie zur Online-Petition
Für Menschen mit Schwerbehinderung drohen gravierende Verschlechterungen im Feststellungsverfahren.
Die Schwerbehindertengrade und Nachteilsausgleiche, die Menschen mit Behinderungen bis jetzt erhalten haben, könnten gemindert, gestrichen und die Vorgaben für Neueinstufungen verschärft werden.
Deshalb halten wir es für wichtig, diese Petition zu unterstützen.
Online findet Ihr diese hier: Online-Petition gegen geplante Verschlechterungen im Feststellungsverfahren
Leider steht nicht dabei wann die Petition endet.
Zum ersten Treffen im neuen Jahr startete beinamputiert-was-geht in der Orthopädie Heidelberg am 15.02.2019.
Unter den 10 Teilnehmern fand zunächst ein reger Austausch statt.
Im Anschluss berichtete Sabine mit einem interessanten Bericht von ihrem Besuch bei der Organisation Pro Uganda (www.prouganda.de) und ihren Einblicken in das Leben amputierter Menschen in Uganda.
Ein gelungener Start in den Advent!
Am Freitag (30.11.18) trafen sich 6 wackere beinamputiert-was-geht Freunde zu einem gemeinsamen Bummel über den Mainzer Weihnachtsmarkt. (Einer hat sich versteckt :-) )
Dieser war zu Beginn noch verdächtig dunkel, was aber nicht weiter störte beim genüsslichen Trinken von Glühwein, Autofahrerpunsch und heißem Apfelwein ! und das in der Weinstadt Mainz!
Direkt waren die Gespräche weg von der schönen Weihnachts-Holzpyramide neben uns zu Themen rund um Prothetik, Gehschule und interessante Evaluationsanfragen, die unsere Gruppe erhält.
Nach der ersten Stärkung sind wir dann an der großen Grippe vorbei geschlendert und haben kreuz und quer Eindrücke der Buden erhaschen können. Dann ging endlich die Beleuchtung und Drehmotorik der Holzpyramide an; was ein Glück :) Der Weihnachtsmarkt hat durch die schöne Beleuchtung und die unmittelbare Nähe zum Dom eine schöne und heimelige Atmosphäre.
Die adventliche Stimmung und die Tatsache, dass unsere Plätze im Restaurant noch nicht frei waren, veranlasste uns eine weitere Runde über den Markt zu gehen. So entdeckten wir sogar einen barrierefreien Zugang über eine Rampe zur Krippe, sowie Klapptische und Klingeln an den Buden in für Rollstuhlfahrer gut handhabbarer Höhe!
Ein Lob an Mainz, dass Ihr mitdenkt!
Nach weiteren Eindrücken und Bewunderung über Dies und Das, wurde es allmählich voll in den Gängen der Weihnachtslandschaft.
Bevor es zu Gedränge kam, haben wir uns dann in das Restaurant gerettet. Die Plätze waren sagenhaft, im 1. Stock mit direktem Blick auf den Weihnachtsmarkt.
Die Gespräche liefen angeregt weiter und wurden durch leckeres Essen und Getränke bereichert.
Es war ein toller Start in die Adventszeit mit vielen Eindrücken, tollen Gesprächen und netten Freunden :)
Bevor wir uns verabschiedet haben, kam die Idee auf, mal den Wiesbadener Sternschnuppenmarkt zu besuchen. Das wird dann 2019 zu einem weihnachtlichen Wiedersehen in Rhein-Main :)
Schöne Grüße und bis bald
Jenn
Die diesjährigen Kreativtage vom 29.10.bis 01.11.2018 unserer Selbsthilfegruppe standen unter dem Motto Nähen, Basteln, Backen im Advent.
Schon während der Planung der von Claudia und Christine im Westerwald ausgestalteten Kreativtage, hatten Tanja, Elena, Jennifer, Bettina und Elke großes Interesse bekundet.
Und so gut wie jede brachte ein Thema ein, dass dann auch durch sie vorbereitet und angeleitet wurde.
Claudia und Christine, die zunächst die Nähprojekte rund um Weihnachtsdeko, wie Weihnachtsbäumchen, Loopschal und Tischset, übernommen hatten, wurden sogar durch die tolle Näherfahrung von Jennifer und ihrer Overlookmaschine noch unterstützt.
So entstand noch ein wunderschöner kuschelig weicher Winterpullover.
Tanja, die sich schon seit Jahren mit den verschiedensten Kreativtechniken beschäftigt, brachte eine stilvolle und dekorative Idee für eine kleine Lichterschale aus Beton ein.
Der über einem Luftballon dünn aufgetragene Beton und die edle Metallikbemalung im Inneren ließen ein faszinierendes und filigranes Unikat entstehen.
Das Motto ergänzend verriet uns die erfahrene Plätzchenbäckerin Bettina einige ihrer super leckeren Lieblingsrezepte, für die wir allein fast je ein Kilogramm Nüsse und Butter
verarbeiteten.
Während der Teig geformt und gebacken wurde, las Claudia verschiedene unterhaltsame Texte vor.
Achtsamkeit im Außen auf schöne Dinge, aber auch Achtsamkeit im Inneren prägten diese gemeinsamen Tage. Wir alle profitieren ungemein, davon uns zu treffen, auszutauschen, zu ermutigen und ist so ein einfach unbezahlbarer Gewinn durch unsere trotz aller Schattenseiten optimistischen und empathischen Gemeinschaft.
Auch die tägliche, meist gemeinsam gestaltete Einstimmung mit Yoga entsprach unserem Grundsatz nach Achtsamkeit, Geist und Körper etwas Gutes zu tun. Nach einer Einleitung von Christine zeigte jede, welche Yoga-Asanas ihr am besten tun.
An einem Tag wurde eine Yoga Stunde sogar von Elke, die eine Yogalehrerinnen-Ausbildung absolviert hat, angeleitet. Sie stellte uns Saralta-Yoga als eine therapeutische Methode vor, Yoga durch eine einfache Herangehensweise zu praktizieren, egal unter welchen körperlichen Voraussetzungen.
Ein Glück, dass in Christines 60 qm großen Tanz- und Yogaraum alle sieben Yogamatten Platz fanden.
Schön war es und lecker noch dazu. Claudia und Christine zauberten tagsüber einen abwechslungsreichen Imbiss und abends ging es zu Sammy`s oder zu unserem absoluten Lieblingsinder.
Mmmh, vom Biryani träume ich immer noch.
Sind das nicht alles Gründe, auch nächstes Jahr wieder so etwas Großartiges zu organisieren?
Mit Klick auf die Bilder kannst du diese Vergrößern.
Nachdem wir den Termin des Sportabzeichens im Sommer wegen kurzfristiger Krankheitsfälle leider auf nächstes Jahr verschieben mussten konnten wir uns im Herbst in größerer Runde zum Austausch in Sandhausen treffen.
Nachdem zwei Tage das Inventar gerückt und zusätzliche Sitzgelegenheiten herbeigeholt worden waren fand jeder ein Plätzchen. Auch die neuen Gesichter in der Runde waren Dank der gemeinsamen Themen gleich gut im Gespräch miteinander.
Es wurde von den kleinen und großen Erfolgen und dem manchmal zähen Weg dahin berichtet. Über die Technik gefachsimpelt, sich an den Kostenzusagen der anderen mitgefreut und bei den ausstehenden mitgefiebert, sowie über die ein oder andere "pikante" Situation im Prothesenalltag gelacht.
Am Infotisch konnte man sich mit aktuellen Informationen und regionalen Äpfeln aus Georgs Garten eindecken.
Nur Kuchen hatten wir mal wieder viel zu viel :-)
Eine Bein-Beckenamputation ist für viele Betroffene, die vor der Entscheidung zu einer solchen Amputation stehen, häufig die einzige Chance, zu überleben.
Da Tumorerkrankungen, lebensgefährliche Infektionen oder schwere Unfälle die Hauptursachen sind und oft schnelle Entscheidungen getroffen werden müssen, bleibt der Mehrzahl der Betroffenen vor einem solchen Eingriff jedoch wenig Möglichkeit, sich mit „dem Leben nach der OP“ auseinanderzusetzen. Auch beschränken sich die Informationen, die man in
Kliniken erhält, häufig auf die medizinischen Fakten.
...
Den ganzen Artikel über uns in der BarriereFREI findest du im PDF.
Die Kampfkunst WingTsun (übersetzt soviel wie „Schöner Frühling“) ist eine chinesische Selbstverteidigung, die darauf beruht, dass der/die Anwender/in an Größe, Kraft und Beweglichkeit unterlegen ist.
Benannt wurde es nach der Chinesin Yim Wing Tsun, die diese Kampfkunst von der Nonne Ng Mui erlernt haben soll, ihren Mann darin unterrichtete und er dem Ganzen den Namen: WingTsun Kuen gegeben hat.
Schwer zu sagen, wer, wann, wo und wie etwas gemacht hat, denn unser WingTsun ist seit GM Dr. Leung Jan (1826-1901)) verbrieft und der lebte in Fatshan.
Nach Deutschland kam diese Selbstverteidigung 1976 durch GM Keith R. Kernspecht, der seit 1975 ein Schüler von GGM Leung Ting aus Hongkong ist, und zuerst mit der deutschen Sektion betraut wurde. In der Folgezeit wurde er zum Cheftrainer der von ihm Gegründeten Europäischen WingTsun Organisation (EWTO), und war somit für die Ausbildung der jeweiligen Landestrainer und auch der jeweiligen Schüler und Schülerinnen, verantwortlich.
Von Hongkong ausgehend fand das WingTsun über Kiel seinen Platz in Heidelberg, von wo aus es dann in fast ganz Europa Einzug hielt.
Da WingTsun nach Prinzipien und nicht nach festgelegten technischen Abläufen handelt, ist für jedes Alter, bzw. körperlicher Beschaffenheit geeignet.
Es kann im Stehen-, sitzen-, mit einem Arm-, einem Bein-, im Rollstuhl und auch Blind erlernt und praktiziert werden, da es „taktilkinestäthisch“ (kurze Kontaktaufnahme durch Berührung) ausgeführt wird.
Die körperlichen Voraussetzungen sind hierbei zweitrangig, da sich durch die Formen-, Solo- und Partnerübungen Bewegungsmöglichkeiten entwickeln bzw. weiterentwickeln.
WingTsun war und ist ein „Familienstil“ der Konfuzianismus-Buddhismus und Taoismus in sich vereint und der Möglichkeit der Deeskalation den Vorzug gibt - manchmal durch einfaches Weggehen statt einer Auseinandersetzung - getreu dem Motto: ein verhinderter Kampf ist ein gewonnener Kampf.
Es gibt vier waffenlose Formen und zwei Waffenformen (wobei man mit der Zeit auch in den waffenlosen Formen immer mehr wie mit einer Waffe denkt und handelt). Gemeint sind hierbei der Langstock und die Doppelmesser.
Die Formen im WingTsun dienen zum einen, dem Einprägen von Bewegungsmustern, sowie der Konzentration auf Atmung-, Entspannung und der eigenen Köperwahrnehmung.
Grenzen ausloten und immer wieder über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen (neugierig bleiben) ist ein wesentlicher Bestandteil zur Weiterentwicklung und zum Vorankommen. Für Menschen mit Handicap, in welcher Ausprägung auch immer, gilt diese Verhaltensweise im ganz besonderen Maße.
Für mich als Mensch mit einer Beeinträchtigung ist es immer wieder eine tolle Erfahrung, wenn mir bewusst wird, was eigentlich möglich ist, wenn man nur bereit ist nicht aufzugeben und ständig an sich arbeitet.
Claus Wurm
3. HG WT (EWTO)
Für Rückfragen zur Sportart von Claus einfach an: info@beinamputiert-was-geht.de schreiben, dann erhaltet Ihr eine Kontaktmöglichkeit zu ihm persönlich.
Am 09.06. setzten wir die langjährige Tradition des Sommergrillens in Frankfurt fort. In schöner Runde trotzten wird den musikalisch geschmacklich umstrittenen Klängen des Au-Festes in der Nachbarschaft. Dafür widmeten wir uns dem geschmacklich hervorragenden Zaziki von Christian und dem eifrigen Austausch über Prothese, Kostenträger und Co.
Am 19.05.2018 trafen wir uns zur diesjährigen Jahreshauptversammlung in der Carl-Bosch-Schule Heidelberg. Dem Vorschlag zur Auflösung des Vereins stimmten die Anwesenden einstimmig zu.
Somit trägt der Verein nun den Beinamen (i.L. = in Liquidation) und wird künftig als Selbsthilfegruppe beinamputiert-was-geht weiterbestehen.
Was bedeutet das? - was geht - was bleibt - ?
Wir möchten weniger Zeit in Formalitäten und die vorhandene Zeit lieber in Menschen investieren. Unser Austauschangebot und die Treffen von Betroffenen bleiben. Auch
möchten wir weiterhin für Menschen ansprechbar sein, die neu mit dem Thema konfrontiert sind.
Spendeneingänge bis 19.05.2018 werden noch bescheinigt.
Als Selbsthilfegruppe dürfen wir künftig keine Spendenbescheinigungen mehr ausstellen.
Es wird aber ein Konto geben über das Ihr auch die Selbsthilfegruppe unterstützen könnt, wenn Euch das am Herzen liegt.
Um zu wissen, ob Ihr auch weiterhin Infos zu den Aktivitäten von der Selbsthilfegruppe beinamputiert-was-geht bekommen möchtet und ob wir Eure Daten als SHG speichern dürfen, erfragen wir in dem
Brief der Euch diese Tage erreichen wird.
Bitte schickt dies im beigelegten Umschlag an uns zurück. Danke!
Ihr seht, es bleibt vieles beim Alten... und wir sind auch noch die selben wie vorher :-)
Team beinamputiert-was-geht
Unsere Mitglieder Hiltrud und Gerda besuchten im März die Krankenpflegeschule und berichten von ihrem Gespräch mit den Pflegeschülern.
Hiltrud hat Informationen zum Thema vorbereitet, wie bspw. Kontakt und Austausch mit Betroffenen „Beinamputiert-was-geht.de“, Rechtsinformationen, Versorgung – Wie geht es weiter, in Form von Broschüren und Flyern.
Wir erzählen unsere Krankengeschichte und wie es letztlich zur Amputation kam. Der Altersunterschied zum Zeitpunkt der Amputation bei uns beiden liegt weit auseinander.
Daher war es interessant, wie die Aufnahme der Erkrankung und der damit zusammenhängenden Umstände aufgenommen und verarbeitet wurden.
Positive oder negative Erfahrungen bei der Betreuung im Krankenhaus wurden erzählt. Wie wichtig war uns Verständnis und Rücksicht, aber auch Motivation für das, was vor uns lag. Haben uns Situationen gehemmt, Pflegepersonal verunsichert, Ärzte genug aufgeklärt? All das waren Fragen, die angesprochen wurden.
Die Pflegeschüler hatten auch Fragen vorbereitet:
Die Schüler waren sehr interessiert.
Die technischen Details eines C-Leg wurden erläutert. Braucht die Prothese Strom und wie fühlt sich die Kosmetik an? Was gibt es an technischer Versorgung überhaupt alles, bspw. Sportprothesen, Badeprothesen?
Wir ermunterten die Schüler beim Umgang mit Amputierten auf diese zuzugehen, Fragen zu stellen, sie als vollwertige, mündige Menschen zu behandeln und Entscheidungen zu respektieren, aber auch mit Feingefühl zukunftsorientiert zu motivieren.
Im Gespräch hat sich ergeben, dass leider im Pflegealltag die Zeit nicht vorhanden ist, sich näher mit den Menschen und dem Thema zu beschäftigen.
Wir sind offen auf die Fragen der Schüler eingegangen, dadurch kam ein reger Austausch zu Stande. Bei den Schülern wurde das Thema sensibilisiert und die Hemmschwelle zum Handeln herab gesetzt. Es wird sicher der eine oder andere, nach diesem Input mit weniger Berührungsängsten auf Menschen mit Amputation zugehen können.
Da wir im Taunus "Zuwachs" bekommen haben verbanden wir den Transport einer Hilfsmittelspende für "ProUganda" mit einem Treffen im Café Klatsch in Wehrheim mit den neuen Mitgliedern.
Schnell stellten wir fest, dass wir thematisch im selben Boot sitzen und so gingen die Gesprächsthemen nicht aus.
Was wir Betroffenen an Füßen zu wenig hatten hatte Karsten Schulz von ProUganda plötzlich zuviele ...so (ge-)wichtig können Füße sein!
Nachdem wir herzlich gelacht haben hieß es "Füße einsammeln"
Auch der Weg zurück ins Berufsleben ist für viele mit vielen Fragen verbunden... z.B. wie läuft eine Wiedereingliederung, muss mein Arbeitsplatz angepasst werden, wie komme ich zur Arbeit... auch für die Arbeitgeber sind viele Fragen da.
Es gibt Stellen die sowohl für Arbeitnehmer und auch für Arbeitgeber ansprechbar sind um diese Fragen zu klären und unterstützen um Barrieren aus dem Weg zu räumen. Infos findet Ihr hier für Euch vor Ort mit der Postleitzahlensuche des nächstgelegenen Integrationsamtes:
https://www.integrationsaemter.de/
Für Studierende könnte dieser Link hilfreich sein:
http://www.studentenwerke.de/de/content/beeinträchtigt-studieren-so-gehts
WELCHE AUSNAHMEN GELTEN ALLGEMEIN?
Die Kennzeichnungsverordnung regelt die Plakettenzuordnung für Pkw und Lkw.
Da für andere Fahrzeugklassen, beispielsweise zwei- und dreirädrige Kraftfahrzeuge oder land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen, keine Regelung getroffen ist, dürfen diese generell in den Umweltzonen fahren.
Bislang richten sich die Verkehrsbeschränkungen nur gegen Kraftfahrzeuge und somit zum Beispiel nicht gegen mobile Maschinen und Geräte oder Arbeitsmaschinen.
Krankenwagen und Arztwagen mit der Kennzeichnung „Arzt im Notfalleinsatz“, Fahrzeuge mit außergewöhnlich behinderten Personen (Merkzeichen im Schwerbehindertenausweis „aG“, „H“ oder „Bl“ sowie Personen mit beidseitiger Amelie oder Phokomelie), Fahrzeuge mit Sonderrechten nach § 35 StVO (Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Fahrzeuge der Bundeswehr) und Oldtimer mit Oldtimerkennzeichen sind generell ausgenommen.
(Auszug aus dem Flyer "Umweltzonen in Baden-Württemberg" Herausgeber: Ministerium für Verkehr)
Hier gehts zum > Flyer
Kraftfahrzeuge, mit denen Personen fahren oder gefahren werden, die außergewöhnlich gehbehindert, hilflos oder blind sind und dies durch die nach § 3 Abs. 1 bis 3 der Schwerbehindertenausweisverordnung im Schwerbehindertenausweis eingetragenen Merkzeichen „aG“, „H“ oder „Bl“ nachweisen, sind von Fahrverboten in Umweltzonen generell ausgenommen.
Sie dürfen auch dann fahren, wenn sie keine für diese Umweltzone vorgesehene Plakette zur freien Durchfahrt vorweisen können.
Die Berechtigung muss im Falle einer Kontrolle durch den Inhaber eines entsprechenden Schwerbehindertenausweises nachgewiesen werden. Das hat den Vorteil, dass eine schwerbehinderte Person nicht immer mit demselben Fahrzeug fahren muss bzw. gefahren werden muss, sondern ggf. auch von Bekannten mit einem anderen PKW, der ohne die Beförderung einer berechtigten Person nicht in die Umweltzone einfahren dürfte, befördert werden kann.
Nach der landeseinheitlichen Ausnahmekonzeption können, sofern die Allgemeinen Voraussetzungen vorliegen und das Fahrzeug eine gelbe Plakette hat, für Schwerbehinderte, die gehbehindert sind und dies durch das nach § 3 Abs. 2 Nr. 2 Schwerbehindertenausweisverordnung im Schwerbehindertenausweis eingetragenen Merkkennzeichen „G“ nachweisen oder Personen, die über einen orangefarbenen Parkausweis für besondere Gruppen schwerbehinderter Menschen nach § 46 Abs. 1 Nr. 11 StVO verfügen, Ausnahmegenehmigungen erteilt werden.
ACHTUNG!
Dies ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.
Bitte fragt bei eurem jeweiligen Bundesland nach!
Diese kleine Broschüre soll Ihnen als Leitfaden dazu dienen, die Ihnen zustehenden Rechte auf eine gute Hilfsmittelversorgung kennen
zu lernen.
Durch eine Amputation entsteht im Laufe der Zeit oft ein Ungleichgewicht im Körper. Wir spüren es meist an unseren Muskeln, am Rücken.
Durch gezielte Physiotherapie können wir dafür sorgen, dass dieses nicht überhand nimmt.
Am Samstag, den 18.11.2017 spitzten 12 Teilnehmer die Ohren, als uns Bettina Tesarz, Physiotherapeutin der orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg, einen Vortrag zum Thema "Rück-Grad" hielt. Da eine Amputation zu einem muskulären Ungleichgewicht führt, ist es an uns Betroffenen etwas hiergegen zu tun.
In Übungen zum Selbstumsetzen und weiteren - veranschaulicht von 2 Vereinsmitgliedern - konnten wir selbst erspüren, wie wichtig allein schon die Achtsamkeit in der Ausführung einer Übung ist. Allein schon die Körperspannung verändert unsere Haltung.
Nicht immer ist das „Was?“ sondern viel mehr das „Wie?“ ausschlaggebend.
Nicht jede Übung eignet sich für jeden von uns – wir lernten hinzuschauen, was sich durch die Übung veränderte.
Ob mit Oberschenkelprothese oder ohne Prothese… viel lässt sich auch für Amputierte umsetzen.
Ein Handout mit geeigneten Übungen wird für die Mitglieder noch erstellt.
Am 7 Oktober 2017 fand ein Treffen in Bonn statt. Organisiert wurde das Treffen durch Vereinsmitglied Elena. Punkt um 13 Uhr versammelten sich die Teilenehmer im Foyer des Landesmuseums Bonn http://www.landesmuseum-bonn.lvr.de/de/startseite.html
Du brauchst einen Treppenlift? Sabine Wolf hat hier ihre eigenen Erfahrungen bei der Anschaffung eines Lifts für ihre Mutter aufgeschrieben.
Auf der Seite https://www.meine-treppenlift-erfahrungen.de/ findest Du viele wichtige Informationen, Fragen und Kosten die dich einer Entlastung im Alltag näher bringen.
„Bwg trifft sich“ … am 29. Juli 2017 im pfälzischen Kurort Bad Dürkheim
Der Wettergott hat mitgespielt und uns zwar warmes, aber erträgliches Sommerwetter mit ein bisschen Wind beschert.
Nachdem alle Teilnehmenden aus den verschiedensten Richtungen gut angekommen waren, ging es zur Spielbank Bad Dürkheim.
Wir marschierten durch den schönen Kurpark unter schattigen Bäumen dem „großen Spiel“ entgegen.
Willst du mehr darüber lesen? Dann klicke auf diesen Link.
SPORTABZEICHEN FÜR ALLE
Im Rahmen des Sportanzeichen-Jahresaktionstages fand sich ein Vereinsmitglied von bwg in Hachenburg (Westerwald) ein, um sich in 4 Leichtathletikdisziplinen bestehend aus Ausdauer, Kraft, Koordination und Schnelligkeit zu beweisen. Schwimmen gehört auch zum Sportabzeichen, wobei ein Schwimmnachweis alle 5 Jahre erforderlich ist.
Hier ein Link zu dem Bericht der Veranstaltung https://youtu.be/xbM4eoPpj1k
Zu Beginn wärmen sich alle Teilnehmer mit flotter Musik auf und gehen dann zu den Stationen, an denen Kurzdistanz (bis 100m Sprint), Weit- und Hochsprung und Kugelstoßen/Schleuderball angeboten
wird. Die vierte Station wird erst später geöffnet: für die Langdistanz 2000 oder mehr Meter.
Da die Teilnehmerin von bwg - sie trägt eine Unterschenkelprothese - aber nicht das übliche Sportabzeichen machen kann, wird ihr ein Betreuer zur Seite gestellt, der ein individuelles Programm
mit ihr abstimmt und es direkt abnimmt. Dazu zählen der Standweitsprung, gefolgt vom Schleuderball und dann geht es auch schon zur letzten Disziplin: dem Walking. Die Schnelligkeit hat die
Teilnehmerin mit Schwimmen ausgeglichen und somit alle Sportabzeichendisziplinen erfolgreich abgelegt.
Es war trotz des frischen Windes ein toller Tag in Hachenburg. Es wäre toll, wenn mehr Menschen mit Handicap das Sportabzeichen machen würden. Und keine Angst, für jeden Behinderungsgrad sind
andere Ausgleichsmöglichkeiten da. Sport verbindet und macht gute Laune ;)
Sportliche Grüße und einfach mal ausprobieren!
Kontaktdaten: Mainz [@] beinamputiert-was-geht.de
(Bitte die [ ] nicht mit eingeben!)
Immer wieder hören wir von Frischamputierten, dass nach Aussage der Kranken- bzw.Pflegekassen eine Einstufung in einen Pflegegrad erst nach dem stationären Aufenthalt möglich sein.
ABER: Auch wenn man als Patient noch stationär ist und es nicht absehbar ist, dass man danach wieder alleine zurechtkommen wird, sollten man bereits stationär den Sozialdienst des Krankenhauses um Hilfe beim Antrag zu einer Eileinstufung in einen Pflegegrad bitten - dieser ist auch bereits stationär möglich!
Sie können über den Sozialdienst der Klinik auf kurzem Weg mit dem Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) eine Eileinstufung erreichen. Leistungen aus der Pflegeversicherung fließen dann sofort und erst im Nachhinein kommt ein Gutachter zum Begutachtungsverfahren vorbei. Dabei wird untersucht, ob der Pflegegrad zu Recht vergeben wurde oder abgeändert wird.
Mehr über die Pflegegrade findet Ihr auf www.pflege.de
Unser Artikel "Das Leben nach einer Amputation im Bereich des Beckens" wurde in der Juni Ausgabe der OT gedruckt.
Unsere Treffen sind immer wieder lustig, spannend, lecker und einfach schön.
Hier findest du mehr darüber.
Es gibt viele Möglichkeiten eine Wohnung behindertengerecht umzubauen.
Manchmal reicht es, einen Haltegriff einzubauen, manchmal braucht es einen großen Um- oder Einbau vom Lift, Fahrstuhl etc.
Hier findest du weitere Informationen zum Thema Umbau.
In unserer Link-Liste findet ihr nun unter
„Fragen & Infos zu Gesundheitspolitik, Sozialpolitik, Rechte und Pflichten, Arbeitmarkt und Rehabilitation“ zwei neue Links zu den Themen:
Führerschein mit Behinderung - Ratgeber mit allen wichtigen Informationen
Die Broschüre enthält alle relevanten Aspekte, die vor der Anschaffung eines Behindertenführerscheins berücksichtigt werden müssen. Mit diesen Informationen soll für den Fahrschüler mit Handicap vor allem Zeit und Geld gespart werden.
Außerdem: 3 nützliche Rechner für Menschen mit Handicap und 3 Experteninterviews mit ausgewählten Fahrlehrern.
Und …
Umfassende Informationen, Beratungsmöglichkeiten und Anforderungen zum barrierefreien Wohnen.
Sowie mögliche Umbaumaßnahmen innerhalb der eigenen Räumlichkeiten. Außerdem werden Möglichkeiten zur Finanzierung und Förderprogramme genannt.
Die Ergebnisse zum LQB-Projekt werden in der Juni Ausgabe der Zeitschrift Orthopädie Technik veröffentlicht.
Die Teilnehmer der Befragung erhalten im Anschluss an die Veröffentlichung von uns eine Ausgabe dieser OT-Zeitschrift.
Kein Aprilscherz war es, dass der Vorstand zum 01.04.2017 zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins einlud.
Zu Gast waren wir erstmals in den Räumlichkeiten der Carl-Bosch-Schule in Heidelberg-Wieblingen.
Nach Teil 1 des offiziellen Procedere mit Wahlen, freuten wir uns - nach einem leckeren Mittagssnack - über eine Führung von Herrn Klahr. Er ist Lehrer der Carl-Bosch-Schule und erzählte, während der Führung durch die Lehrräume, über das Ausbildungsfeld Orthopädie-Technik. Ein Berufszweig der spürbar im Aufschwung ist, wie die steigenden Zahlen der Auszubildenden zeigt.
Im Anschluss haben wir uns wieder in die Vereinsthemen vertieft und konkrete Planungen für Termine und Projekte besprochen.
Kleine Runde, aber viel los
Nachdem im Januar das geplante Treffen wegen Schneesturm und Glatteis abgesagt werden musste, fand sich am 18.03. ein neuer Termin.
Wir konnten sogar einen Gast aus dem Saarland begrüßen und bei lecker Torte und Kaffee war die Hürde des Kennenlernens schnell genommen.
Gerhard berichtete sehr lebendig, wie sich Hausbau mit Hüftex anfühlt, Elke und Christine fanden rasch heraus, dass Yoga ihre gemeinsame Leidenschaft und das einzig wahre ist, ich berichtete etwas über die Vereinsaktivitäten der letzten Monate und schwupp ... war der Nachmittag vorbei.
Tschüss bis bald im Westerwald!!!
Claudia Adams
Wir konnten eine neue Patin für unser Paten-Projekt gewinnen.
Jetzt gibt es auch im Raum Mainz einen Ansprechpartner für Betroffene.
Du findest unsere Paten auf unserer Paten-Karte!
Damit es mit dem Auto fahren auch nach einer Amputation klappt, heist es, es so manche Hürde zu überwinden.
Hier findest du Informationen dazu.
Irritierende Informationslücke zur Neuregelung der Hinzuverdienstrente im Rahmen der Flexirente bei Erwerbsminderungsrenten
Ab dem 01. Juli 2017 gibt es eine völlig neue Einkommensanrechnung in der Rente. Davon ist auch die Erwerbsminderungsrente umfasst.
Die Einkommensanrechnung wird nicht mehr nach einem monatlichen Einkommen bis 450 € anrechnungsfrei erfasst. Bei der vollen Erwerbsminderungsrente gilt der neue jährliche Freibetrag von 6300 €.
Alles was über 6300 € dazuverdient wird, wird dann zu 40 Prozent an die volle Erwerbsminderungsrente angerechnet. Unterschiede gibt es zur teilweisen Erwerbsminderungsrente 2017.
Das sollten Sie unbedingt beim Hinzuverdienst beachten:
Die vorgeschriebene Arbeitszeit darf nicht überschritten werden, sonst droht die Streichung der Rente. Davor schützt Sie auch die neue Flexi-Rente 2017 nicht.
Überschreitet der Frührentner diese Stundenvorgaben und zwar unabhängig vom Hinzuverdienst, ist die Erwerbsminderungsrente oder teilweise Erwerbsminderungsrente in Gefahr.
Leider sind die Informationen noch nicht überall aktualisiert und widersprechen sich teilweise sogar!
Wer für seinen persönlichen Rentenfall noch keine offizielle Information zu dieser Änderung erhalten hat, sollte - bevor er hier vorschnell aktiv wird - sicherheitshalber eine verbindliche Auskunft einholen!
Eine gute Adresse für Nachfragen ist:
meinefrage@drv-bund.de
Wieder einmal haben die Organisatoren vom Verein "beinamputiert-was-geht e.V. für Menschen mit Beinamputation oder auch Dysmelie ein überaus vielseitiges Programm auf die Beine gestellt. Dieses fand in der idyllisch gelegenen Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg mit seinen schönen Altbauten statt und war schon deshalb interessant, weil diese Klinik auf Amputationen spezialisiert ist. Somit hatten auch Akutpatienten die Gelegenheit, an der Veranstaltung teilzunehmen. Hauptsächlich reisten jedoch gut 45 Vereinsmitglieder und Vereinsfreunde aus allen Teilen Deutschlands an.
Mehr dazu unter Presse/Eventberichte
Wieder einmal haben wir uns in Baden Baden getroffen, dieses Mal im Oktober um an einer Führung im SWR teilzunehmen. Wir hatten das große Glück durch unser Vereinsmitlied Frank noch Details zur Regie zu erfahren.
Wir waren bei "den Fallers" im Wohnzimmer und staunten über die Anzahl der Scheinwerfer, die alles ins rechte Licht rücken.
Auch die Requisite und die Kreativwerkstätten erweckten unser Interesse ... auch wenn das ein oder andere Detail skurrile Gedanken aufkommen ließ ;-)
Beim gemeinsamen Abendessen ließen wir den Abend ausklingen.
Danke an Frank für die tolle Organisation!
Der Verlust eines Körperteils ist ein schwerer Schicksalsschlag. Frauen fühlen sich oft nicht mehr attraktiv, insbesondere wenn sie keine Prothese tragen können oder diese unschön aussieht.
In solcher Situation es ist besonders wichtig, sich um sein Äußeres zu kümmern. Neben Gymnastik und Körperpflege sollte man auch mal einen Blick in den Kleiderschrank werfen, seine Garderobe
aussortieren und neu gestalten. Passende Kleidung hilft nicht nur die Problemstellen zu kaschieren, sondern auch stylisch und modisch auszusehen. Außerdem, kümmert man sich um sein Aussehen,
fühlt man selbstsicherer und positiver.
In diesem Artikel werde ich Euch einige Tipps bezüglich einer Mode für Frauen mit hohen Amputationen geben, die keine Prothese tragen.
Die Garderobe sollte die Vorzüge betonen, von Problemstellen ablenken und die Figur möglichst dem „Idealbild“ etwas näher bringen.
Als erstes sollte die Aufmerksamkeit auf die obere Körperhälfte gelenkt werden, insbesondere auf das Gesicht.
Hier könnt Ihr bunte Schals, Mützen und Hüte (abgesehen von sehr breitkrempigen Hüten), Ohrringe und Halsschmuck verwenden.
Passend sind auch farbige Tops, dekorierte Blusen und modische Strickjacken.
Es ist ratsam, eher weiche Stoffe zu verwenden, welche beim Krücken gehen oder Rollstuhlfahren nicht ausbeulen. Aus diesem Grund würden auch klassische Sakkos eher weniger passen.
Stattdessen kann man aber Westen oder Stricksakkos tragen.
Die Silhouette des Oberteils sollte anschmiegsam sein - Ausnahme: Ein großer Busen oder Bauch. Diese lassen sich mit leichten, fließenden Stoffen sowie asymmetrischen Schnitten optisch zurück nehmen. Trotzdem sollte die Kleidung natürlich auch nicht zu locker sitzen.
Zusätzlich kann man V-Ausschnitte, lange Ketten und hängende Schals nutzen, um den Oberkörper zu strecken. Das gilt auch bei breiten Schultern.
Nicht selten werden die Arme durch die Belastung durch das Krücken gehen ziemlich kräftig. In diesem Fall sollten die Ärmel etwas länger sein, zumindest bis zur Mitte des Oberarms oder besser – ¾ Länge. Wenn Du bereits viele ärmellose Tops und Kleider besitzt, kombiniere diese einfach mit einem Bolero oder einer geschickt drapierten Stola.
Für die Bekleidung des unteren Teil des Körpers, wie Kleider und Hosen, passen am besten Stoffe in neutraler Farbe (schwarz, braun, beige usw.) und ohne aufregendes Muster. Den Schnitt wähle
möglichst schlicht.
Der Stoff, im Gegensatz zu dem bei Oberteilen, sollte ziemlich fest sein, um in Form zu bleiben. Meide besser elastische Stoffe, sowie eng geschnittene Teile!
Um die Silhouette der gewöhnlichen Form näher zu bringen, ist es ratsam, mehr Volumen im Bereich des Beines zu erzeugen. Sehr empfehlenswert sind dabei Röcke mit weichen Falten, sowie längere
Röcke (mindestens bis Knielänge).
Auf Bleistiftröcke und Miniröcke kann man nach meiner Meinung getrost verzichten.
Die Hosen sollten locker sitzen und vom Schnitt gerade oder mit Schlag sein. Wenn Eure Hosen doch zu eng sitzen, zieht dazu ein kurzes Kleid oder ein langes Top an.
Probiere auch mal einen Hosenrock, eine Haremshose oder eine ¾-Hose. Auch Hosen und Röcke mit gekonnt eingesetzter Asymmetrie können stylisch aussehen.
Bei einer Hose mit normaler Länge, wird es wahrscheinlich nötig sein, ein Hosenbein zu kürzen. Am besten nicht zu kurz, sondern unterhalb der Amputationshöhe.
Bei Accessoires sei besser bei auffälligen Details im Bereich der Hüften und Beine vorsichtig. Dekorierte Handtaschen, massive Armreifen oder breite Gürtel auf Hüfthöhe können die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Schuhe sollten ebenfalls schlicht sein, am besten ohne Absatz oder mit einem stabilen Blockabsatz. Stilettos erzeugen schnell den Eindruck von Instabilität und belasten zudem das gesunde Bein.
Zusammengefasst: Durch das Betonen des Oberkörpers und extra Volumen auf Hüfthöhe kannst Du Deine Figur im besten Licht zeigen. Das wird Dir helfen, Dich durch einen guten modischen Stil selbstsicherer zu fühlen.
Autorin: Elena, absolviert Stilistik-Kurs in 2016
Bilder: Unsplash
Die Wege zur Veranstaltung werden sorgfältig geplant.
... am vergangenen Wochenende haben wir uns für das Planungstreffen zur September Veranstaltung vor Ort getroffen und fleißig geplant ... noch haben wir Plätze frei ... also
meldet Euch an.
(Programm und Anmeldeformular auf Anfrage unter
info [at] beinamputiert-was-geht.de )
Lauter strahlende Gesichter. Das lag sicher nicht nur am Essen ;-)
Das Sommer-Grillfest in Frankfurt bei Christian ist bereits seit Jahren ein beliebter Evergreen. Dieses mal in kleinerer Runde, bot es auch die Möglichkeit neue (sehr nette:-)) Leute kennen zu
lernen.
Danke an alle die Ihren Teil dazu beigesteuert haben ... vorneweg Christian und family.
Derzeit ist unser Vereinsbüro wegen eines Wasserschadens auf unbestimmte Zeit nicht erreichbar.
Mails und Anrufe können im Moment leider nicht beantwortet werden.
Nachrichten werden aber gesammelt und bearbeitet sobald wir wieder einsatzfähig sind.
Liebe Grüße,
"der Vorstand"
Zum ersten Mal fand ein Treffen im hohen Norden statt.
Bei der Planung der Veranstaltungen schlug Bernd vor, mal ein Treffen im Norden zu machen. Diese Idee fand Constanze auch sehr gut, und somit planten wir ein Treffen im Norden. Die Planung und Durchführung machten dann beide zusammen.
Verbunden mit dem Grillabend sollte etwas Kultur sein und somit plante Constanze einen Besuch im Sprengel Museum Hannover mit der Sonderausstellung von Niki de Saint Phalle. Dazu trafen wir uns um 13 Uhr im Cafe des Museums und besuchten dann ab 14 Uhr diese Ausstellung.
Danach ging es dann zu Constanze in den Garten zum gemütlichen Grillabend. Zu den bekannten Gesichtern von Bettina und Bernhard und Sabine und Uwe die auf der Rückreise von Urlaubstagen waren, gesellten sich auch 2 weitere Hüftexer dazu, mit denen wir einen guten Erfahrungsaustausch führten. Auch die mitgebrachten Angehörigen waren in der Runde herzlich willkommen.
Thede Preiser stellte (unterstützt von Teilen des Vorstands und der Projektleitung) im Mai 2016 die Ergebnisse des Fragebogen-Projekts auf der Internationalen Orthopädie Technik Messe (OT world) vor. Eine zeitnahe Veröffentlichung in schriftlicher Form ist geplant. Auch werden die Teilnehmer über die Ergebnisse informiert werden.
Wir haben einen neuen Flyer.
Diesen könnt ihr hier runterladen.
Anfang März starteten wir an einem Sonntag in einer kleinen Runde unter Anleitung unseres selbst amputierten Schwimmlehrers Markus einen Schwimmtermin für „Erstschwimmer nach Amputation“. Unter seinem wachen Auge und den Tipps der erfahrenen Schwimmer, konnte das kühle (um nicht zu sagen sogar kalte) Nass - teilweise nach jahrelanger Schwimmabstinenz - zurückerobert werden.
Nach einem netten Nachmittag, an dem so mancher neue Schwimmstreckenrekorde aufstellte gingen wir alle zufrieden, müde und hungrig nach Hause.
Eine Wiederholung der Aktion für Leute die erstmals nach der Amputation unter „fachlicher“ Anleitung wieder schwimmen gehen möchten ist (auf Anfrage) geplant.
Denn wenn wir gemeinsam gehen, tut man sich leichter als allein…
Im neuen Jahr trafen wir uns bereits im Januar zur Planung der im September geplanten Veranstaltung.
Elena gab zudem eine kleine Pilates-Runde zum Thema "Entspannte Schulter & Nacken".
In kleiner Runde schmeckte trotz milden Temperaturen der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt in Mainz.
Ausflug zur Dokumentationsstätte Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler
Franz und Erna hatten da eine tolle Idee, die auf reges Interesse bei vielen Vereinsmitgliedern stieß: Der Besuch der Dokumentationsstätte Regierungsbunker in der Eifel!
Letztendlich war es dann zwar nur acht Mitgliedern möglich, am 7. November an der 1,5-stündigen Führung teilzunehmen. Die weitgehend barrierefreie Führung durch eine unterirdische Welt, die noch bis vor kurzem strenger Geheimhaltung unterlag, war für alle Teilnehmer ein beeindruckendes und nachdenklich stimmendes Erlebnis zugleich.
2008 wurde das bundesweit einmalige Zeitzeugnis vergangener Tage seiner neuen Bestimmung als Museum übergeben. Der atomsichere Regierungsbunker war von 1960 bis 1972 zum „Ausweichsitz der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland in Krise und Krieg“ für 3000 „Entscheider“ in der Nähe der damaligen Bundeshauptstadt Bonn aus- und umgebaut worden. Eine umfangreiche Dokumentation und viele Originalgegenstände in Verbindung mit dem Originalschauplatz informieren über ein Kapitel deutscher Geschichte, das während der Zeit des Kalten Krieges Teil der weltweiten gegenseitigen Abschreckung der Atommächte in Ost und West war.
Nach dem Besuch des „Eifelbunkers“ luden Franz und Erna zu Kaffee und Kuchen zu sich in ihr wunderschönes Zuhause ein. Hier hatten wir in einer gemütlichen Runde mit Blick in den Garten die Gelegenheit, uns angeregt zu unterhalten. Jeder hatte etwas zu berichten und die Themenvielfalt war kaum zu überbieten. Wie immer genossen wir als Leute im gleichen Boot den unbeschwerten und vertrauensvollen Austausch.
Danach fand der Tag einen genialen Abschluss im Culinarium in Dernau. Das Ahrtal ist das Rotweinanbaugebiet in Deutschland. So war der Ort touristisch geprägt. Es wimmelte bei lauen 18 Grad nur so von Leuten, die an diesem Tag das Martinfest begingen. Von unserem Tisch aus konnten wir während des ausgesprochen leckeren Abendessens á la carte durch die Panoramafenster des Restaurants eines der fünf riesigen Martinsfeuer an den Steilhängen bewundern.
Nochmal ein großes Lob an Franz und Erna, die das Programm dieses schönen Tages so trefflich zusammengestellt haben. (cn)